Offizielle Übergabe der Verkehrsflächen am neugestalteten ZOB. Foto: Tom Demuth

Offizielle Übergabe der Verkehrsflächen am neugestalteten ZOB. Foto: Tom Demuth

Die Haltestelle am Busbahnhof heißt zukünftig Rudolf-Herzer-Platz. Foto: Tom Demuth

Die Haltestelle am Busbahnhof heißt zukünftig Rudolf-Herzer-Platz. Foto: Tom Demuth

Neuer Busbahnhof setzt städtebauliche Maßstäbe

Verkehrsflächen am ZOB offiziell an den Betreiber KomBus übergeben

Verkehrsflächen am ZOB offiziell an den Betreiber KomBus übergeben

In einem ersten Schritt konnte heute die größte innerstädtische Baustelle der letzten Jahre ihrer Funktion übergeben werden – der Zentrale Omnibusbahnhof. Der Betreiber KomBus erhält von der Stadt einen Busbahnhof, der nicht nur neuste planerische und technische Raffinessen bereithält, sondern der an Attraktivität weit über die Stadtgrenzen seinesgleichen suchen muss.

Bereits 2017 haben die Planungen in der Stadt begonnen. Der Start der Baumaßnahme fiel im Mai vergangenen Jahres. Seitdem investierte die Stadt in die Maßnahme Tiefbau zirka 1,2 Millionen Euro. „Unser Ziel war es, einen funktionellen qualitativ hochwertigen und zentral gelegenen Busbahnhof zu erhalten, in der die Infrastruktur nach aktuellen gesetzlichen Bestimmungen des barrierefreien Bauens für seh- und gehbehinderte Menschen gleichberechtigt behandelt wird“, sagte Bürgermeister Jörg Reichl in seiner kurzen Ansprache. An jeder Haltestelle kann der Fahrgast bei Bedarf die Abfahrten per Vorlesetaster akustisch ansagen lassen. Drei Übersichtsanzeigen am Verkehrshausdach mit großen Monitoren übermitteln dem Fahrgast eine bessere Gesamtübersicht aller Linien und deren Haltestellen.

Passend zu der Beleuchtungsgestaltung wurden hochwertige Sitzbänke und Anlehnbügel errichtet. Maßgabe war hier hochwertige Oberflächen aus Naturstein und passende Ausstattungen zum Layout Verkehrshaus zu verbauen. Beispielsweise wurden die Begleitplatten des Blindenleitsystems aus dem Naturstein Gabbro speziell einer Leuchtkontrastprüfung unterzogen, um alle gesetzlichen Vorgaben hier zur erreichen. Die Stadt Rudolstadt war hier Deutschlandweit eine der ersten, die für einen Busbahnhof ein solches Material verwendet hat.

Erstmals gibt es auf dem Rudolstädter Busbahnhof einen Wetterschutz durch das Verkehrshaus und notwendige Beschattung durch Bäume. Gepflanzt wurden sieben neue Bäume, 3 Eichen und 4 Tulpenbäume.

Offiziell eröffnet wurde heute auch der Rudolf-Herzer-Platz, wie die Haltestelle am Busbahnhof zukünftig heißt. Mit dem Namen wird der Militärmusiker Rudolf Herzer geehrt, der mit dem Werk „Hoch Heidecksburg“ eines der bekanntesten Stücke der Marschmusik komponierte. Ein Werk, das in den frühen 50er Jahren als Ersatz für eine damals noch fehlende bundesdeutsche Nationalhymne gespielt wurde. „Auf dem Busbahnhof mit tollem Blick zum Schloss haben wir, wie ich finde, einen passenden Platz zu Ehren Rudolf-Herzers gefunden“, sagte Reichl vor den beteiligten Planern und Baugewerken.

„Für mich ist es ein Herzensprojekt und ich freue mich schon jetzt darauf, wenn wir im Frühjahr nächsten Jahres auch den zweiten Teil mit dem Verkehrshaus übergeben können. Heute wünsche ich allen zukünftigen Fahrgästen einen schönen Aufenthalt und allen Busfahrern allzeit gute Fahrt. Und der KomBus wünsche ich, dass dieser Busbahnhof ein Herzstück des Fahrgasttransports wird und als Vorbildcharakter für zukünftige Projekte dieser Art fungiert, damit wir die Attraktivität des ÖPNV gemeinsam weiter stärken können“, schloss Reichl seine Ansprache und den offiziellen Teil der Übergabe ab.

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


Verkehrsflächenübergabe des Busbahnhofs an KomBus

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