Gemeindliches Entwicklungskonzept (GEK) Remda-Teichel

Ein Gemeindliches Entwicklungskonzept (GEK) stellt ein informelles Planungsinstrument dar und ist die Grundvoraussetzung, um Förderungen der Dorferneuerung beantragen zu können. Gemeinsam mit einem Planungsbüro, der Stadtverwaltung und engagierten Bürgern aus dem jeweiligen Ort wird in der anderthalb jährigen Phase, von Antragstellung bis hin zur Einreichung, das Konzept erarbeitet. Die Erarbeitung und Einreichung des Gemeindlichen Entwicklungskonzeptes ist Grundlage für eine Antragstellung auf Anerkennung als Förderschwerpunkt. Wird eine Region als Förderschwerpunkt anerkannt, können in einem Förderzeitraum von fünf Jahren kommunale und private Maßnahmen gefördert werden.

Die Anerkennung als Förderschwerpunkt ist allerdings noch keine Garantie, dass die im Konzept erarbeiteten Projekte auch wirklich gefördert werden. Jährlich sind fristgemäß entsprechende Anträge zu den Einzelmaßnahmen zu stellen und die entsprechenden Unterlagen beim Fördermittelgeber einzureichen. Über die im Konzept enthaltenen kommunalen Maßnahmen ist somit jährlich gemeinsam mit den entsprechenden Fachämtern der Stadtverwaltung und dem Dorfentwicklungsbeirat neu zu entscheiden und die entsprechende Antragstellung vorzubereiten.

Die Stadt Remda-Teichel hat im Jahr 2017 die Aufstellung eines Gemeindlichen Entwicklungskonzeptes für ihre 12 Ortsteile beschlossen. Mit Neuaufnahme der Ortsteile Ammelstädt, Breitenheerda, Eschdorf, Geitersdorf, Haufeld, Heilsberg, Milbitz, Remda, Sundremda, Teichel, Teichröda und Treppendorf im Januar 2019 führte die Stadt Rudolstadt die Planung fort. Im Mai 2019 hat die Stadt Rudolstadt den Antrag auf Aufnahme der Dorfregion Remda-Teichel als Förderschwerpunkt der Dorferneuerung und Dorfentwicklung beim Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) gestellt.

Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen durch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) erfolgte die Anerkennung der Dorfregion Remda-Teichel als Förderschwerpunkt für den Förderzeitraum 2020-2024 mit Übergabe der Anerkennungsurkunde am 12. September 2019.

Ab 2020 können somit kommunale und private Vorhaben gefördert werden. Eine entsprechende Antragstellung kann jährlich bis zum 15.01. des laufenden Jahres erfolgen.

Für die privaten Baumaßnahmen im Förderschwerpunkt Remda-Teichel steht für die Planung und Abwicklung der Fördervorhaben ein Architekt kostenfrei zur Verfügung. Er berät hinsichtlich der geplanten Bauvorhaben, gibt Hinweise zu baugestalterischen und fördertechnischen Aspekten und steht von Antragstellung bis zum Verwendungsnachweis unterstützend zur Seite.

Kontaktdaten beratendes Planungsbüro:

IPU GmbH
Dipl.-Ing (FH) Tino Rabold
Telefon: 0361 60020060
Mobil: 0175 5960453
E-Mail: t.rabold@ipu-erfurt.de