François Mitterrand und Helmut Kohl Hand in Hand auf dem französischen Nationalfriedhof Douamont bei den Schlachtfeldern von Verdun. © Stiftung Beinhaus von Douaumont

Ein Zeichen deutsch-französischer Verbundenheit
François Mitterrand in Rudolstadt

Der Besuch des späteren französischen Staatspräsidenten François Mitterrand am 5. März 1981 ging in die Geschichte Rudolstadts ein. 40 Jahre nach seiner Flucht aus dem Kriegsgefangenenlager Rudolstadt-Schaala kehrte Mitterrand an den Ort zurück, an dem er im Herbst 1940 in der ehemaligen Porzellanfabrik interniert wurde. Ein Besuch des Rudolstädter Marktplatzes, den Mitterrand aus seiner Zeit als Kriegsgefangener kannte, sowie eine kurze Rast im Hotel „Zum Löwen“ rundeten den Aufenthalt ab. Seine Erinnerungen an Rudolstadt beeinflussten Mitterrands Deutschlandbild und trugen zur späteren deutsch-französischen Versöhnung bei. Im gemeinsamen Besuch von Bundeskanzler Helmut Kohl und Präsident François Mitterrand auf dem französischen Nationalfriedhof Douaumont am 22. September 1984 fand diese ihren symbolischen Ausdruck. Vor dem Beinhaus gedachten sie Hand in Hand der gefallenen Soldaten beider Nationen. In Erinnerung an diese Geste der Versöhnung wurde 2024 von dem Künstler Karl Günter Wolf eine Gedenkplatte geschaffen, die den Ort markiert, an dem sich Mitterrand und Kohl die Hand reichten. Eine Variation dieser Platte, die einen der originalen Pflastersteine einfasst, auf denen beide Staatsmänner standen, wurde am 4. Juli 2025 vom Bürgermeister von Rudolstadt Jörg Reichl und dem Direktor der Stiftung Beinhaus von Douaumont Olivier Gérard, in Anwesenheit vom Bürgermeister von Douaumont-Vaux Armand Falque als Zeichen deutsch-französischer Verbundenheit eingeweiht.


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