Regionale Entwicklung mitgestalten

Städtedreieck sucht Mitwirkende für Stadt- und Regionalforen

Im Juni fiel der Startschuss zur Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) für das Städtedreieck Saalfeld/Saale, Rudolstadt und Bad Blankenburg. Zwischenzeitlich haben die beauftragten Büros – IPU aus Erfurt und PLANWERK aus Nürnberg – ihre Arbeit aufgenommen und die Bestandsanalyse abgeschlossen.

Am 10. November findet nun in der Stadthalle Bad Blankenburg das erste Stadtforum zur Präsentation der Regionalanalyse, Reflektion der Stärken/Schwächen und schließlich zur Schwerpunktsetzung für die weitere Konzeptbearbeitung statt. Coronabedingt kann dieses Forum allerdings nicht, wie ursprünglich geplant, als öffentliche Veranstaltung stattfinden. Aus diesem Grund bildet jede Stadt ein REK-Team mit jeweils 25 Mitgliedern. Gesucht werden Bürgerinnen und Bürger jedes Alters aus Saalfeld/Saale, Rudolstadt und Bad Blankenburg für das jeweilige REK-Team ihrer Stadt.

Die REK-Teams nehmen an den Foren teil, begleiten die Bearbeitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes politisch-inhaltlich und sollten einen fachlichen Hintergrund im Bereich Wirtschaft (z. B. Unternehmer), Siedlungsentwicklung (z. B. Wohnungsgesellschaft), Daseinsvorsorge (z. B. Wohlfahrtsverbände), Kultur (z. B. Kulturvereine / Fördervereine) oder Tourismus (z. B. Tourismus GmbH) vorweisen.

Geplant sind ein Stadtforum (10. November) und zwei Regionalforen (48. KW 2020 und 6. KW 2021) in der Stadthalle Bad Blankenburg. Die Regionalforen befassen sich mit Leitbild und Zielen sowie Leitprojekten, Schlüssel- und flankierenden Maßnahmen. Am Prozessende steht die Beschlussfassung des Konzeptes in allen drei Stadträten.

Interessenten aus allen drei Städten melden sich bitte bis 23. Oktober mit ihren Kontaktdaten (min. Name, Vorname, E-Mail und fachlicher Hintergrund) unter ideen@stadt-saalfeld.de oder 03671/598203.

 

Hintergrund

Seit vielen Jahren arbeiten Saalfeld/Saale, Rudolstadt und Bad Blankenburg eng zusammen und zeigen, dass eine Städtekooperation eine Alternative zur Städtefusion darstellen kann. Doch die Grundlage der Kooperation, das Konzept für eine gemeinsame Entwicklung, ist in die Jahre gekommen. Das dem Kooperationsvertrag zugrundeliegende Entwicklungskonzept stammt aus dem Jahr 1996 und wurde letztmals Anfang des Jahrtausends aktualisiert.

Seitdem hat sich jede Menge geändert. Der Strukturbruch nach der Wende kann nach dreißig Jahren als weitgehend abgeschlossen angesehen werden. Heute ergeben sich neue Herausforderungen zum Beispiel durch den demografischen Wandel, die Digitalisierung oder die energetische Erneuerung. Auch der räumliche Zuschnitt des Städtedreiecks am Saalebogen hat sich erheblich verändert.  Im Zuge der kommunalen Neugliederung hat sich die Fläche der drei Städte insgesamt mehr als verdoppelt und ein überwiegend ländlich geprägtes Umland ist hinzugekommen. Nicht zuletzt die formelle Art der Kooperation, die Kommunale Arbeitsgemeinschaft, sollte neu aufgestellt werden, um der zunehmenden Komplexität der Verwaltungsaufgaben und dem stetig steigenden Kostendruck gerechter zu werden.

 

Mielke, Stadtverwaltung Saalfeld/Saale