Auf Initiative der Stadtverwaltung Rudolstadt traf sich der neue Arbeitskreis „Brückenjahr“ am Montag, den 17.02.2020, zu seiner Auftaktveranstaltung im Rathaussaal. Ziel der Veranstaltungsreihe soll ein Austausch sein, gemeinsame Zielvereinbarungen zu besprechen, um für alle Familien im Stadtgebiet einheitliche Maßgaben für einen bestmöglichen Übergang aller Kinder vom Kindergarten in die Grundschule zu ermöglichen. An diesem Prozess sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch die Eltern beteiligt werden. Unterstützung bekommt der Arbeitskreis neben der Stadtverwaltung auch vom Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

An der Auftaktveranstaltung nahmen Mitarbeiter der städtischen Kindergärten und Grundschulen, der Stadtverwaltung sowie des Landratsamtes teil. Christian Kirchner, vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Thüringen e.V. aus Gotha, stellte in seinem Vortrag das Projekt „Übergang vom Kindergarten in die Grundschule“ vor. Er berichtete über die Vorgehensweise und Erfahrungen im Landkreis Gotha. Kirchner begleitet dort seit mehreren Jahren diesen Prozess und hat zunächst Bedarfsanalysen erstellt. Es wurde ein Verfahren entwickelt, um den Übergang besser zu gestalten und festzustellen, ob Kinder schulfähig sind beziehungsweise welche Defizite erkannt wurden.

Im Anschluss fanden sich die Teilnehmer zu Workshops zusammen und erarbeiteten das Thema aus der Sicht der pädagogischen Fachkräfte in den Kindergärten, den Grundschulen, aus Sicht der Kinder sowie der Familien. Dabei entstanden anregende Diskussionen unter den Teilnehmern, die ganz unterschiedliche Positionen einnahmen. Die einzelnen Kindergärten bereiten ihre Kinder sehr unterschiedlich auf die Grundschulen vor und jeder Kindergarten hat eigene Kooperationsvereinbarungen mit einzelnen Grundschulen.

Nach jetzigen Planungen trifft sich der Arbeitskreis wieder Ende März. Dann soll ein Fahrplan entwickelt werden, der den Prozess der zukünftigen Gestaltung des „Brückenjahrs“ der Schulanfänger weiter voran bringt.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit