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Bürgermeister Reichl (rechts) begrüßt die Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und das Mitglied des Stadtrats Dr. Stefan Specht Foto: Martin Modes

Die Bayreuther Delegation besucht mit dem Rudolstädter Beirat für die Stätdpartnerschaft die Ankerstein GmbH. Foto: Tom Demuth

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1. Beigeordneter Mirko Schreiber und Christel Gollner aus Bayreuth. Foto: Tom Demuth

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Bürgermeister Jörg Reichl tauschen Gastgeschenke aus. Foto: Martin Modes

Bayreuth und Rudolstadt begehen gemeinsam Einheitstag

30-jähriges Jubiläum der Städtepartnerschaft Rudolstadt – Bayreuth gefeiert

Zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit besuchte eine Delegation aus Bayreuth um Oberbürgermeister Thomas Ebersberger Rudolstadt. An diesem Tag feierten die Gäste gemeinsam mit ihren Rudolstädter Freunden das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft mit einem reichhaltigen Programm. Der Besuch begann am Vormittag in der Ankerstein GmbH im Industriegebiet Schwarza. Begrüßt wurden die Gäste aus Franken von Mirko Schreiber, dem 1. Beigeordneten der Stadt Rudolstadt, sowie Vertretern der Stadtverwaltung und dem Beirat für die Städtepartnerschaft. Mirko Schreiber brachte seine Freude zum Ausdruck, die Bayreuther Gäste an diesem bedeutenden Tag willkommen zu heißen. Anschließend gab Geschäftsführer Hans-Heinrich Tschoepke eine Einführung in die spannende Welt und die Geschichte der Ankersteine. Die Tradition der Ankersteine geht zurück auf den deutschen Pädagogen Friedrich Fröbel. Inspiriert durch seine Holzbausteine entwickelten die Brüder Lilienthal 1875 eine Rezeptur zur Herstellung von Mineralbausteinen, die aus einer Mischung von Quarzsand, Kalk und Leinölfirnis gepresst werden. Nach dem Verkauf der Rezeptur an den Unternehmer Richter, dauerte es nicht mehr lange bis die Produktion in Rudolstadt in Gang kam. Auch wenn der Standort inzwischen ein anderer ist, die Tradition und der Geist der Ankerstein-Baukästen leben bis heute. Davon konnten sich die Gäste in der anschließenden Werksbesichtigung mit dem Geschäftsführer sowie der Betriebsleiterin Ines Schroth selbst überzeugen. Die historischen Werkzeuge sowie die produzierten Steine und Kästen zauberten den Besuchern so manches Funkeln in die Augen.

Zum Abschluss gab der ehemalige Rudolstädter Bürgermeister Dr. Hartmut Franz einen kleinen Abriss zur Wendezeit in Rudolstadt und zum Übergang des ehemaligen Chemie-Faser-Kombinats (CFK) hin zum Industriegebiet Schwarza. Er sprach zur Rolle der Treuhand und Investoren bei der Abwicklung des CFK.

Zum Mittagsmenü hatte Bürgermeister Jörg Reichl ins Restaurant im Schillerhaus geladen. Dort konnte der Gedankenaustausch rund um den Tag der Deutschen Einheit in gemütlicher Atmosphäre weitergeführt werden.

Am Nachmittag fand im feierlichen Löwensaal die offizielle Festveranstaltung mit dem Höhepunkt der szenischen Lesung von Rolf Hochhuths „Wessis in Weimar“ statt. „Unglaublich was die Schauspieler hier geleistet haben“, resümierte das langjährige Bayreuther Stadtratsmitglied Gerhard Gollner. Zuvor hatte Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger ein Grußwort von Dr. Dieter Mronz überbracht, der vor 30 Jahren den Städtepartnerschaftsvertrag als Bayreuther Bürgermeister unterzeichnet hatte.

Den Besuch ließ die Bayreuther Delegation auf dem Herbstmarkt in der Rudolstädter Innenstadt genüsslich mit einer Thüringer Bratwurst ausklingen. Begleitet wurden sie dabei von Mirko Schreiber sowie dem Rudolstädter Stadtratsvorsitzenden Herbert Wirkner.

Der diesjährige Tag der Deutschen Einheit hat die feste Freundschaft von Bayreuth und Rudolstadt weiter gestärkt und deutlich gemacht, dass die enge Partnerschaft auch in Zukunft von hoher Bedeutung für beide Städte ist.

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit