Bürgermeister Jörg Reichl und der Leiter der Historischen Bibliothek Tobias Zober präsentieren die mit Hilfe der Fielmann-Stiftung erworbenen Original-Bände. Foto: Frank Michael Wagner

Bürgermeister Jörg Reichl und der Leiter der Historischen Bibliothek Tobias Zober präsentieren die mit Hilfe der Fielmann-Stiftung erworbenen Original-Bände. Foto: Frank Michael Wagner

Fielmann-Stiftung förderte Ankauf von historischen Büchern

Erneut war es Dank der finanziellen Unterstützung der Fielmann-Stiftung, vertreten durch Herrn Jürgen Ostwald, möglich, den Bestand der Historischen Bibliothek Rudolstadt zu bereichern.

Erneut war es Dank der finanziellen Unterstützung der Fielmann-Stiftung, vertreten durch Herrn Jürgen Ostwald, möglich, den Bestand der Historischen Bibliothek Rudolstadt zu bereichern. Bereits mehrmals in den vergangenen Jahren hatte dieses Engagement beigetragen, zum Beispiel auch wertvolle historische Urkunden des Stadtarchivs zu restaurieren. Diesmal handelte es sich um den Ankauf einer insgesamt 24-bändigen Kirchengeschichte des Claude Fleury in französischer Sprache, bekannt unter dem Namen „Histoire ecclésiastique“.

Die Bücher befanden sich schon längere Zeit im Angebot eines Antiquariats in Fribourg (Schweiz), wo sie auch vom Fachdienstleiter und Leiter der Historischen Bibliothek Rudolstadt Tobias Zober entdeckt wurden. Durch geschicktes Verhandeln gelang es ihm schließlich, den ursprünglich ausgewiesenen Preis dafür wesentlich zu reduzieren. Wie die Bücher in die Schweiz gelangten, konnte bis heute nicht geklärt werden. Vermutlich wurden sie zu DDR-Zeiten über das Zentralantiquariat in Leipzig verkauft.

Das Besondere an dieser Ausgabe ist, dass sie vollständig zu haben war, was bei mehrbändigen Werken oft nicht mehr der Fall ist. Außerdem tragen alle 24 Bände das Exlibris Carl Gerds von Ketelhodt, der seine Privatbibliothek 1804 an den Fürsten Ludwig Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt und damit an die fürstlich öffentliche Bibliothek verkauft hatte. Die Historische Bibliothek Rudolstadt steht heute in der Nachfolge großer Teile dieses Bestandes. Da die jetzt angekauften Bücher auch die Originalsignatur aus dieser Zeit enthalten, stammen sie also ganz eindeutig aus Rudolstadt und sind nun wieder vollständig an ihren Heimatort zurückgekehrt.

Presse/Öffentlichkeitsarbeit