Er starb vor 19 Jahren und wäre jetzt 101 Jahre alt, der Komponist, Dirigent, Pianist, Pädagoge und Humanist Leonard Bernstein – geboren in eine arme jüdische Einwandererfamilie im US-Bundesstaat Massachusetts. Sein Engagement ist wohl einzigartig in der Musikgeschichte.
Als erster international renommierter Dirigent kam Leonard Bernstein schon kurz nach dem Krieg nach Deutschland um mit Musik für eine bessere Welt zu werben. Nach dem Fall der Mauer ließ er in seinen Konzerten in Ost- und West-Berlin „Freiheit schöner Götterfunken“ singen. Zum Gedenken an John F. Kennedy ließ er sich von Jimi Hendrix und dem Papst inspirieren und zwei verfeindete New Yorker Street Gangs veranlassten ihn zum Wurf des größten Musical aller Zeiten, der „West Side Story“…
Lucian Plessner gestaltet am Donnerstag, dem 7. November 2019, um 19 Uhr, im Löwensaal Rudolstadt einen unvergesslichen Abend mit der Musik Leonard Bernsteins und den vom Komponisten autorisierten Transkriptionen für Gitarre, eingefasst in Erläuterungen zu den Hintergründen von Bernsteins Schaffen und seiner Lebensgeschichte.
Plessner brachte sich das Gitarrenspiel selbst bei und gab mit fünfzehn sein erstes Konzert. Er studierte an den Musikhochschulen in Köln und Aachen. Nach dem Studium lebte er in Córdoba, Spanien. Durch eine Tournee durch das ganze Land wurde Leonard Bernstein auf ihn aufmerksam. Er regte ihn an, seine Musik für die Konzertgitarre zu bearbeiten. Mit diesem Repertoire gastierte Lucian Plessner weltweit von San Francisco bis nach Hongkong, unter anderem im Konzerthaus Wien, der Musikhalle Hamburg, neben vielen Festivals in Israel, Italien, Moskau, Petersburg und Buenos Aires.
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