Paulinzella - neue Bilder aus dem alten Kloster

In der Stadtbibliothek wird Dr. Roland Pangert am Donnerstag, 13. Oktober, um 19.30 Uhr das Kloster in Paulinzella auf spezielle Art vorstellen. Die Klosterk

In der Stadtbibliothek wird Dr. Roland Pangert am Donnerstag, 13. Oktober, um 19.30 Uhr das Kloster in Paulinzella auf spezielle Art vorstellen.
Die Klosterkirche in Paulinzella bestand aus einem wehrhaft anmutenden Westwerk mit zwei Türmen, einer Vorkirche, einem dreischiffigen Langhaus, an das sich die Vierung als Verbindungsglied mit dem Querschiff anschloss, und einem mächtigen Ostchor mit fünf Apsiden. Geblieben sind eine noch immer beeindruckende Ruine und der vollständige Grundriß. Trotzdem fällt es schwer, sich ein Bild von den Räumen zu machen, die heute ohne Dach und mit einigen fehlenden Wänden im Sonnenlicht liegen. Eine genaue Untersuchung feinster Farbreste brachte erst in den letzten Jahren eine zusätzliche große Überraschung: Das Hauptportal war mit bunten gemalten Figuren geschmückt.
Einige mit den Mitteln der digitalen Fotografie rekonstruierte Ansichten der ehemaligen Kirchenschiffe vermitteln einen Eindruck des für die Zeit vor tausend Jahren wohl überwältigenden Baues. Ein Bild des romanischen Figurenportals mit den wiederentdeckten Umrisszeichnungen macht die seit mehreren hundert Jahren verschollene ikonographische Darstellung wieder erlebbar. So wird ein virtueller Gang durch die alte Klosterkirche möglich.