Güldener Herbst 2011 - Festival Alter Musik in Thüringen
Das Ensemble Schwarzburgische Harmonie verdankt seinen Namen einer glanzvollen Musikepoche an den Fürstenhöfen Schwarzburg-Rudolstadt und -Sondershausen. Dort wurde seit Ende des 18. bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts populäre Orchestermusik "in die Harmonie" gesetzt, das heißt für gemischte Holz-/Blechbläserensembles bearbeitet. Ließen sich doch so die aktuellen "Hits" leicht verbreiten, ohne gleich ein ganzes Orchester bemühen zu müssen. Stellvertretend seien für Rudolstadt der Name Friedrich Müller und für Sondershausen Johann Simon Hermstedt als Leiter und Arrangeure der höfischen Bläsermusik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts genannt.
Die Schwarzburgische Harmonie hat sich zur Aufgabe gemacht, die umfangreichen Sammlungen in Auszügen auf historischen Instrumenten in klassischer Harmoniemusikbesetzung zum Klingen zu bringen. Ihre Mitglieder kommen aus herausragenden mitteldeutschen Ensembles der Alten Musik. Das 2011 auf Anregung der Academia Musicalis Thuringiae gegründete Ensemble stellt sich im Rahmen des Festivals erstmals dem Publikum mit Ausgrabungen aus dem Thüringischen Staatsarchiv Rudolstadt vor. Es erklingen Partitas der Zeitgenossen T.M. Eberwein (Weimar 1775 – 1831 Rudolstadt), C. Ditters von Dittersdorf und F.A. Rosetti sowie eine Harmoniemusiksuite zusammengestellt aus G.L.P. Spontinis Oper "Fernand Cortez ou La Conquête du Mexique". Das Programm beschließt W.A. Mozarts 1782 komponierte Serenade "Nacht Musique" für Bläseroktett c-Moll (KV 388).
Konzert mit Erläuterungen. In der Pause Erfrischungsangebot.
Im Konzertsaal gibt es eine Sonderausstellung mit Porzellanfiguren zu den Themen Musik und Jagd nach historischen und aktuellen Entwürfen.
Preise: 12,- Euro, erm. 8,- Euro, freie Platzwahl
Vorverkauf: Ticket Shop Thüringen (oder direkt bei der Veranstaltung)