Laufladen Jena gewinnt dritte Auflage des Schiller-Staffel-Laufs

37 Staffeln nahmen 105,5 Kilometer in Angriff/Teilnehmer aus fünf Bundesländern Seinen bisher besten Zuspruch erlebte der zum dritten Mal veranstal

37 Staffeln nahmen 105,5 Kilometer in Angriff/Teilnehmer aus fünf Bundesländern
Seinen bisher besten Zuspruch erlebte der zum dritten Mal veranstaltete Schiller-Staffel-Lauf im Dreieck Rudolstadt-Jena-Weimar. 37 Staffeln und damit noch drei mehr als von der OTZ zuvor avisiert, darunter vier Frauen – und 10 Mixed-Staffeln, hatten ihren ersten Läufer um 7 Uhr auf den Rudolstädter Marktplatz geschickt. Hier gab Bürgermeister Jörg Reichl den Startschuss für die 105,5 Kilometer lange, sehr anspruchsvolle Strecke. Immerhin mussten während der sieben Etappen insgesamt 2240 Meter Anstieg bewältigt werden.

Schon beim ersten Wechsel auf dem Schauenforst hatte der erwartete Sieger, der Laufladen Jena, der den Lauf zuvor zwei Mal gewonnen hatte, knapp sieben Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, Speedy Team 2. Die aus jungen Leuten aus Rudolstadt bestehende Gruppe hielt sich bis zum Schluss im Spitzenbereich und kam am Ende auf Platz 3 ein.

Der Vorsprung des Laufladens vor dem Team X-Runners, gleichfalls aus Jena, die Speedy Team 2 beim Wechsel in Maua verdrängt hatte, wurde indes immer größer. An den Wechselstellen registrierten die Zeitnehmer, für die die Firma SPORTident die Technik zu Verfügung stellte, diese Abstände: Maua (24 min), Magdala (27 min), Belvedere (34 min), Blankenhain (34 min), Luisenturm (39 min), Ziel (29 min). Die Uhren blieben schließlich bei 7:18.37 stehen.

Ebenfalls weit vorn platzierten sich aus der Region das Team Rad-Wenzel Rudolstadt (6.), und die Schiller-Staffel (9.). Doch gewonnen hatten zum Schluss alle, denn niemand gab bei sehr sommerlichen Temperaturen vorher auf.

Erstmals hatten sich auch vier Frauen-Staffeln in die Liste eingetragen. Nach 9:41.00 Stunden erreichten die Grottenfeen aus Reichmannsdorf als Erste in dieser Kategorie das Ziel und begossen den Erfolg noch auf dem Markt mit einem Gläschen Sekt. Zweiter wurden die Copacabana Läuferinnen in 9:47:59.

Zehn Mixed-Staffeln ergänzten das Läuferfeld. Hier hatten die "Halunken" vom LAV Halensia die Nase mit 8:21:47 vor den beiden Gruppen aus Rudolstadt, "Speedy Team" (8:53:53) und "Die Lauffreunde der Mörlaer Fliederhöhe" (9:37:31), die Nase vorn.

Dass der Lauf immer mehr an Bekanntheit und Attraktivität gewinnt, spürte man auch daran, dass die Veranstalter Läufergruppen aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachen-Anhalt begrüßen konnten. Sie alle waren zur stimmungsvollen Siegerehrung, die wiederum auf dem Vogelschießen stattfand, erschienen. Im Cafe-Haus-Zelt Brömel überreichten Bürgermeister Jörg Reichl und Carsten Sprenger, Vorstand der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt und Hauptsponsor, Urkunden und kleine, originelle Präsente. Der Sparkassen-Vorstand lief selbst mit und absolvierte die Etappe von Magdala nach Belvedere in der Mixed-Staffel "Kreissparkasse-Mixed it up".

Großen Applaus gab es, als Jörg Klöpfel und Dr. Ralf Keilhauer, die natürlich auch als Aktive teilnahmen, mit ihrer Staffel, der "Schiller-Staffel", nach vorn kamen. Die beiden Mitglieder des LAC Rudolstadt hatten den Löwenanteil in Vorbereitung und Durchführung des 3. Schiller-Staffel-Laufes zu leisten. Großen Dank gebührt sowohl dem scheidenden als auch dem neuen Sachgebebietsleiter Norbert Oertel und Reiner Jäksch. Damit hat sich dieser Lauf erneut als Gemeinschaftswerk zwischen der Stadtverwaltung Rudolstadt und dem LAC Rudolstadt bewährt. In den Dank schließen die Organisatoren die vielen Helfer an der Strecke und im Ziel sowie die Sponsoren ein.

Zum Lauftag gehörte auch eine 11-Kilometer-Wanderung mit 35 Teilnehmern. Hier sah man auch den Bürgermeister und Petra Rottschalk, die Fachdienstleiterin für Kultur, Jugend, Tourismus und Sport, als Teilnehmer. Der Tourismusbereich der Stadt hatte die Wanderung zusammen mit dem Thüringer Gebirgs- und Wanderverein (TGW), für den vor allem Professor Günter Scholz zu nennen ist, organisiert und sich dabei einige Überraschungen einfallen lassen.

Hartmut Gerlach