Gerüstaufbau am Westflügel von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Foto: STSG, Franz Nagel

Sicherungsgerüste am Westflügel von Schloss Heidecksburg

Schäden am Traufbereich entdeckt

Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt werden derzeit Gerüste und Bauzäune aufgebaut. Dabei handelt es sich um vorsorgliche Sicherheitsmaßnahmen. Betroffen ist vor allem der Westflügel, dessen Traufbereich erheblich geschädigt ist. Das Ausmaß der Schäden wurde bei Voruntersuchungen für die geplante Dachsanierung am Nord- und Westflügel im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten festgestellt.

Die Traufe an der Westseite und der Zugang an der Hofseite des Westflügels werden nun mit einer Gerüstkonstruktion abgesichert. Der Durchgang durch den Schlossflügel wird mit einem Fußgängertunnel versehen. Während der Gerüstbauarbeiten wird der Zugang zur Museumskasse für eine Woche umgeleitet.

Die Sicherungen und Absperrungen bleiben bis zur Dachsanierung am Westflügel bestehen. Dachhaut und Dachschalung des im 18. Jahrhundert errichteten Westflügels sind durch Feuchtigkeit stark geschädigt. Ein Planerteam, bestehend aus Experten unterschiedlicher Disziplinen, nimmt die Dachkonstruktion derzeit genau unter die Lupe.

Wie am Westflügel werden auch rund um den Marstall vorsorglich Bauzäune aufgestellt. Auch dort wird derzeit die Sanierung vorbereitet. Die Absperrungen sind nicht mit Einschränkungen für die Veranstaltungsnutzung im Schlosshof verbunden. Auch das Museum bleibt uneingeschränkt zugänglich.

Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden sollen. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen.