Bibliothek erhält ukrainische Bücher und liest daraus vor
In dieser Woche hieß es wieder „Ohren gespitzt“ in der Stadtbibliothek. Und der Bücherkoffer präsentierte sich diesmal mit noch viel mehr Büchern als sonst. Eine weitere Besonderheit war, dass es sich um Bücher in ukrainischer Sprache handelte. Dank einer Aktion des Goethe-Instituts wurde die Rudolstädter Bibliothek als eine von 100 Bibliotheken ausgesucht, die, wie im Rudolstädter Fall, 50 Bücher in ukrainischer Sprache erhalten haben, finanziert vom Auswärtigen Amt. Deutschlandweit haben sich 800 Bibliotheken um dieses Kontingent beworben.
Bei den Büchern handelt es sich um teils bekannte Kinderbücher wie „Oh wie schön ist Panama“ oder „Jim Knopf“, aber auch Kinderbücher die bisher nur in ukrainischer Sprache veröffentlicht wurden. Jugendbücher und Bücher für Erwachsene sind auch Bestandteil des Kontingents.
Doch am Dienstag, zur Lesung in der Aula in der Stadtbibliothek, standen die kleinsten Bücherfreunde ab 4 Jahren im Mittelpunkt. Gelesen wurde das Kinderbuch „Die Schnecke und der Buckelwal“ von Julia Donaldson. Maria Ryschkow, Schülerin der 12. Klasse und seit 5 Jahren in Rudolstadt, las das Buch in ukrainischer Sprache und die Leiterin der Kinderbibliothek Petra Wittekind in deutscher Sprache. Für die anwesenden Kinder war es interessant zu sehen, dass Kinder im jeweils anderen Land dieselben Kinderbücher lesen, nur die Sprache eine andere ist, aber alle Kinder über dieselben Geschichten und ihre Fantasie miteinander verbunden sind.
Michael Wirkner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit