Foto: Nachhaltigkeit nervt! Aber ist doch irgendwie wichtig. Foto: Marianne Kessler

Nachhaltige Erkenntnisse im Schillergarten

Auftakt zur Reihe „Nachhaltigkeit nervt! Was soll das?“

Auftakt zur Reihe „Nachhaltigkeit nervt! Was soll das?“

Beim Auftakt zur Reihe „Nachhaltigkeit nervt! Was soll das?“ ging es Mittwochabend im Schillergarten um den Wald. Auf dem Podium diskutierten Katja Stoppa vom Theater Rudolstadt und der Leiter des Schillerhauses Christian Hofmann mit der Biologin Birgit Ahrens von der Natura 2000-Station Obere Saale und Helmut Witticke, seines Zeichens emeritierter Professor für Forstwirtschaft. Er meinte, man müsse den Forst als langfristige Sache ansehen, und ein verantwortungsbewusster Förster müsse sowohl die letzten zweihundert Jahre als auch die kommenden zweihundert Jahre immer mitdenken. Ein Blick in die Geschichte zeige zudem, dass es immer wieder Zeiten gab, wo es schlecht um den Forst stand und auch der Borkenkäfer kein neues Problem unserer Zeit sei. Frau Ahrens betonte, dass man den Forst nicht als geschlossenes System betrachten dürfe, sondern dass alles viel komplexeren Prozessen unterliege. Letztendlich könne nur biologische Vielfalt helfen, angeschlagene Systeme wieder zu regenerieren. Dass Wald ein hochkomplexes System ist, das zwischen wirtschaftlicher Nutzung, der Forst als Holzlieferant, und ideellen Werten, als Lebens- und Erholungsraum, arg beansprucht wird, wurde Mittwochabend deutlich. Das Bildungswerk ver.di Thüringen e.V. unterstützt die Reihe im Schillerhaus und am 06.07. dreht sich auf dem Podium alles um den Begriff Nachhaltigkeit.

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