Bürgermeister Jörg Reichl (rechts) übergibt Jens Daniel ein Abschiedsgeschenk nach 30 Jahren Arbeit als Jugendpfleger der Stadt Rudolstadt. Foto: Tom Demuth

Jens Daniel bedankt sich für die zurückliegenden Jahre. Foto: Tom Demuth

Mit Hingabe für die Jugendarbeit

Stadtjugendpfleger Jens Daniel in Ruhestand verabschiedet

Stadtjugendpfleger Jens Daniel in Ruhestand verabschiedet
 

30 Jahre lang hat er die Jugendarbeit der Stadt maßgeblich geprägt, nun geht er in den verdienten Ruhestand: Jens Daniel. In seiner offiziellen Verabschiedung in den Thüringer Bauernhäusern würdigte Bürgermeister Jörg Reichl Daniels wirken der vergangenen 3 Jahrzehnte für die Jugend dieser Stadt.

Gerade die Anfänge kurz nach der politischen Wende waren nicht nur persönlich aufregend, auch die Jugendarbeit musste auf der Basis neuer Gesetze und eines veränderten Bedarfs neu strukturiert werden. Familien und Jugendliche hatten den strukturellen Wandel zu verdauen. Damit einher ergab sich auch die Frage, wie geht man mit politisch extremen Gruppen um. „Probleme denen du dich gestellt und hervorragend gemeistert hast“, so Reichl.

Seit 1991 ist Jens Daniel auch für das Kinderfest zum Rudolstadt-Festival verantwortlich. Laut Reichl hat er dem Fest „eine einzigartige Ausrichtung gegeben, die nicht nur von Medien, sondern vor allem auch den Besuchern des Festes geschätzt wird“.

Jugendliche waren Jens Daniel immer das Wichtigste. „Immer, wenn es schwierig wurde, hast du alle Partner in ein Boot gesetzt und durch manch trübes Fahrwasser manövriert“, machte es der Bürgermeister deutlich. So auch 2011, als Daniel die Jugendarbeit wegen finanzieller Probleme der Stadt neu strukturieren musste, was er unter Einbeziehung aller Träger in einem offenen Prozess gut meisterte.

Daniel ist auch ein geschätzter Partner des Jugendamtes und der freien Träger im Kreisgebiet. Zudem engagiert er sich als sachkundiger Bürger im Unterausschuss Jugendhilfeplanung des Landkreises. Kollegen würden ihn wegen seines analytischen Verstands, seiner kommunikativen Fähigkeiten, seines Witzes und Humors in allen Lebenslagen schätzen. „Lieber Jens, damit geht nicht nur ein geschätzter Jugendpfleger, sondern ein noch mehr geschätzter Kollege in den Ruhestand“, brachte es Reichl auf den Punkt. „Für deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich dir – auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen – alles Gute.“
 

Michael Wirkner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit