Auch ein schönes Weihnachtsgeschenk: Der erste Band der neuen Buchreihe “Rudolstädter Schriften”. Foto: Michael Wirkner

Rudolstädter Historie mit Strahlkraft

Erster Band der „Rudolstädter Schriften“ erschienen

Erster Band der „Rudolstädter Schriften“ erschienen
 

Mit den „Rudolstädter Schriften“ veröffentlicht die Stadt Rudolstadt als Herausgeberin ab sofort eine neue literarische Buchreihe. Bereits in den vergangenen Jahren hat man mit den „Rudolstädter Schillerschriften“ eine ähnliche Folge mit Schiller-Bezug herausgebracht. Mit der neuen Schriftenreihe sollen die Themenschwerpunkte weg von Schiller hin zu allgemeinen Geschichten aus Rudolstadt mit historischer Strahlkraft gesetzt werden. Das Konzept der Reihe und die Redaktion übernimmt Jens Henkel, der als langjähriger Kustos auf Schloss Heidecksburg, Verlagsinhaber und Autor einschlägige Erfahrungen bei der Erstellung von literarischen Werken und der Aufarbeitung von Historie mitbringt.

Im ersten Band müssen die Leser nicht auf Friedrich Schiller verzichten. Denn der Autor Matthias Biskupek schreibt über „Das literarische Rudolstadt“. Es geht um Autoren – Poeten, Mundart-Dichter und Schriftsteller –  die einen längeren Zwischenhalt in Rudolstadt gemacht und hier gelebt haben, von der Stadt inspiriert wurden oder die Geschichte der Stadt mitbeeinflusst haben. Biskupek, der schon viel über Schiller oder Fallada geschrieben und gehört hatte und sich in der hiesigen Schriftsteller-Szene auskennt wie kein Zweiter, war erstaunt, wie viele noch erzählenswerte Geschichten seine Recherche zu den Rudolstädter Literaten zum Vorschein brachte. Wie vom Wahl-Rudolstädter Autor nicht anders zu erwarten, schreibt Biskupek seine 11 Kapitel in dem 170-Seiten umfassenden Werk auf gewohnt populäre Weise und lässt den Leser auf humoristische Art in die Welt der Rudolstädter Literaten eintauchen.

Geplant ist die Reihe „Rudolstädter Schriften“ mit 10 Bänden. Laut Henkel setzen die Macher auf eine langfristige Planbarkeit und vor allem eine langfristige Verfügbarkeit. Denn nicht selten seien lesenswerte lokalgeschichtliche Bücher schnell vergriffen und könnten kein zweites Mal aufgelegt werden. Mit 400 Exemplaren gehen die Rudolstädter in die erste Auflage. Das Buch, versehen mit zahlreichen Illustrationen, ist vorerst in den Thalia-Buchhandlungen in Rudolstadt und Saalfeld zu einem Preis von 18,00 Euro zu haben. Nach dem Lockdown stehen auch das Rudolstädter Schillerhaus und die Tourist-Information als Verkaufsstellen zur Verfügung.

Die zweite Ausgabe „Rudolstädter Schriften“ ist unterdessen bereits in Planung. Heidemarie Förster-Stahl arbeitet an der Geschichte des Rudolstädter Theaters. Dieses Buch wird 2021 erscheinen.


Michael Wirkner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit