"Bilder unserer Stadt" im Alten Rathaus zu sehen

Rudolstädter Ansichten auf Briefbögen des 19. und 20. Jahrhunderts Der Geschäftsbrief als schriftliche Kommunikationsform zwischen Wirtsch

Rudolstädter Ansichten auf Briefbögen des 19. und 20. Jahrhunderts
Der Geschäftsbrief als schriftliche Kommunikationsform zwischen Wirtschaftsunternehmen und Privatpersonen oder öffentlichen Einrichtungen gewann mit der Zunahme des Warenverkehrs und der Entpersönlichung des kaufmännischen Handelns an Bedeutung. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts spielte dabei die repräsentative äußere Form der Korrespondenz eine wichtige Rolle. Der Aufschwung der Lithographie und die technische Umsetzung mit Schnellpressen ermöglichten bald auf den kommerziellen Schriftstücken neben ornamentalem und sinnbildlichem Schmuck auch das Aufdrucken von Motiven neuen Inhalts. So werden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem Fabrikansichten sehr beliebt. Aber auch Hotels, Gasthäuser, Handelseinrichtungen und landwirtschaftliche Betriebe werben für ihr Geschäftsfeld schon im Briefkopf mit Abbildungen ihrer Anwesen.
In den Beständen des Stadtarchivs sind zahlreiche solcher Postsendungen mit interessanten Darstellungen überliefert. Die meisten dieser industriellen und handwerklichen Fabrikationsstätten existieren nicht mehr, die Handels- und Wirtshäuser hingegen scheinen bis heute unverändert. Dank moderner Technik konnte eine Auswahl dieser Rudolstädter Miniaturansichten großformatig zur Abbildung gebracht und nun erstmals neben Originalen in einer Ausstellung gezeigt werden.

 

Die Ausstellung ist noch bis zum 27. Januar zu sehen.

 

Öffnungszeiten:

Dienstag   9.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag   9.00 bis 18.00 Uhr
Freitag   9.00 bis 12.00 Uhr