Einblick in Dreharbeiten zum Neujahrs-Tatort "Der Irre Iwan" im August 2014 mit Regisseur Richard Huber auf dem Rudolstädter Vogelschießen. Foto: Alexander Stemplewitz

Einblick in Dreharbeiten zum Neujahrs-Tatort "Der Irre Iwan" im August 2014 mit Regisseur Richard Huber auf dem Rudolstädter Vogelschießen. Foto: Alexander Stemplewitz

Rudolstädter Vogelschießen als Filmkulisse für den Neujahrs-Tatort "Der Irre Iwan"

Nora Tschirner und Christian Ulmen gehen im Neujahrs-Tatort als Kira Dorn und Lessing auf Verbrecherjagd. Am 1. Januar 2015 um 20.15 Uhr können die ARD-Fe

Nora Tschirner und Christian Ulmen gehen im Neujahrs-Tatort als Kira Dorn und Lessing auf Verbrecherjagd. Am 1. Januar 2015 um 20.15 Uhr können die ARD-Fernsehzuschauer auf den Kriminalfilm "Der Irre Iwan" gespannt sein, der in Weimar und auf dem Rudolstädter Vogelschießen gedreht wurde.


In der Stadtkämmerei Weimar wird die Chefsekretärin von einem maskierten Täter erschossen. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kommissare Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) auf Rita Eisenheim (Sophie Rois), die mit ihrem Ehemann Josef (Jörg Witte) eine Geisterbahn betreibt und zum Rummel nach Rudolstadt gekommen ist.

"Hochgradig sexy sind die Milieus und das Ambiente, in denen die skurrile Geschichte, von deren Auflösung noch nichts verraten werden soll, zuhause ist. Das Rudolstädter Vogelschießen, der größte Rummel Thüringens, ist als Schauplatz Gold wert. Und die Besetzung mit krassen Schauspieler-Typen, von Sophie Rois über Pit Bukowski bis Dominique Horwitz, passt vorzüglich zur komödiantisch angeschrägten Gangart dieses Tatort-Highlights. Zusammengehalten wird das alles von Regisseur Richard Huber, der maßgeblich für den Qualitätssprung verantwortlich zu machen ist. Sein filmisch pointierter Zugriff sowohl auf das Paar als auch auf den Fall, machen "Der Irre Iwan" zu einer äußerst kurzweiligen Tour de Force durch ein Weimar, von dem man plötzlich sogar eine sinnliche Vorstellung bekommt.", lobt der renommierte Fernseh-Kritiker Rainer Tittelbach.

Die Initialzündung zum Drehbuch "Der Irre Iwan" kam den Autoren Andreas Pflüger und Murmel Clausen, als sie vom Rudolstädter Vogelschießen erfahren haben. Danach flogen ihnen die Ideen nur so um die Ohren. Die Rummel-Szenen wurden im August vor und nach den Öffnungszeiten, aber auch inmitten des turbulenten Treibens auf dem prall gefüllten Festplatz in Rudolstadt gedreht. Dem Zuschauer wird ein stimmungsvoller Eindruck von der Atmosphäre des berühmten Volksfestes in Deutschlands grüner Mitte vermittelt.
Rudolstadts Veranstaltungsreferent und Rummel-Chef Frank Grünert, der in seiner Freizeit Theater spielt und Regie führt, unterstützte die Filmcrew bei der Auswahl der Drehorte auf dem Festplatz und bei Absprachen mit den Schaustellern und Festwirten. Selbst steht er in einer kleinen Nebenrolle als Kettensägenclown vor der Kamera.

 

Auf einer Tatort-Pressekonferenz erklärte Regisseur und Grimme-Preisträger Richard Huber:
"In Rudolstadt haben wir uns angeflanscht an etwas, was existiert, was Tradition hat, was lebt, womit man umgehen kann. Das war sowohl die Herausforderung, aber gleichzeitig auch die große Kraft. In einem Studio hätten wir das so nie herstellen können". Besonders angetan war Huber von der Unterstützung auf dem Festplatz. "Uns sind die Türen in Rudolstadt weit aufgemacht worden. Mit Frank Grünert haben wir in langen Vorgesprächen alles geplant, was wo an welcher Stelle stattfinden würde. Die Schausteller haben uns überall drehen lassen, wir konnten uns frei bewegen. Das ist wirklich unglaublich. Danke Rudolstadt.", schwärmte Huber nach der letzten Klappe auf dem Rummelplatz.

Als Einstimmung auf den Neujahrs-Tatort, können sich Krimifans und Neugierige auf der Internetpräsenz www.vogelschiessen-rudolstadt.de über den größten Rummel in Thüringen und über die Tatort-Dreharbeiten auf dem Festplatz informieren. Der Videoblog "Drehmomente" gewährt exklusive Einblicke.