Geruchsbelästigungen kommen nicht aus der Papierfabrik

Mit einem Schreiben an die Stadtverwaltung reagiert die Papierfabrik Adolf Jass in Schwarza auf Vermutungen und Vorwürfe, die unregelmäßig auftretenden Geruchsbel

Mit einem Schreiben an die Stadtverwaltung reagiert die Papierfabrik Adolf Jass in Schwarza auf Vermutungen und Vorwürfe, die unregelmäßig auftretenden Geruchsbelästigungen am Standort des Industriegebietes würden mit der Wasserdampffahne über der Firma zusammenhängen. Auf diesen Umstand haben sowohl Bürgerinnen und Bürger in Schwarza als auch Teilnehmer der Einwohnerversammlungen in Ober- und Unterpreilipp im vergangenen Herbst hingewiesen. Firmenchefin Dr. Marietta Jass-Teichmann schreibt in ihrem Antwortbrief unter anderem:
"Nach unseren Erkenntnissen kommt es, ausgehend vom Industriestandort Schwarza, in unregelmäßigen Abständen zu faulig und stechend riechenden Geruchsemissionen. Die Ursachen hierfür können die mikrobiologische Entstehung von Faulgas mit geringer Schwefelwasserstoffkonzentration aufgrund sauerstoffarmer Atmosphäre und/oder der Einsatz von organischen Lösungsmitteln sein. Beides können wir für unseren Produktionsprozess ausschließen. Regelmäßige Eigenüberwachung unserer Abluft auf derartige Gerüche an den Emissionsquellen auf dem Dach und im Umfeld unseres Werksgeländes sowie Kontrollen durch Behörden bestätigen dies."
Des Weiteren verweist Dr. Marietta Jass-Teichmann auf die Philosophie ihres Unternehmens, aktiven Umweltschutz zu betreiben und mit allen zuständigen Umweltbehörden eng zusammenzuarbeiten. Sie bittet auch darum, dass man sich bei auftretenden Beschwerden mit der Firma Jass in Verbindung setzt, damit sich die Behörden möglichst zeitnah vor Ort informieren können. Außerdem wird das Angebot erneuert, mit einer Betriebsbesichtigung den Produktionsprozess und die damit verbundenen technologischen Abläufe zu erläutern. Bürgermeister Jörg Reichl hat daraufhin vorgeschlagen, die Sitzung des Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und Bauausschusses im März oder April mit einem erweiterten Teilnehmerkreis in der Papierfabrik stattfinden zu lassen.