Verfahren zum Kunstrasenplatz soll beschleunigt werden

Bürgermeister Jörg Reichl drängt erneut darauf, dass das Beweissicherungsverfahren, das gegenwärtig vorm Landgericht Gera zur Angelegenheit Kunstrasenplatz l&au

Bürgermeister Jörg Reichl drängt erneut darauf, dass das Beweissicherungsverfahren, das gegenwärtig vorm Landgericht Gera zur Angelegenheit Kunstrasenplatz läuft, beschleunigt wird. Mit einem entsprechenden Schreiben der Rechtsanwaltssozietät Dr. Eick & Partner, das die Stadt in dieser Sache vor Gericht vertritt, wird nicht nur um Verfahrensbeschleunigung gebeten, sondern darauf hingewiesen, dass es sich um ein mit Fördermitteln untersetztes Bauvorhaben handelt und diese finanziellen Zuwendungen angesichts der zeitlichen Verzögerung verlustig zu gehen drohen.

Ursache dafür, dass am Kunstrasenplatz nicht weitergebaut werden kann, ist nicht etwa Desinteresse der Stadt, sondern sozusagen die "langsam mahlenden Mühlen" zwischen Gutachtern, Sachverständigen und Gericht. Außerdem würden die für das Verfahren benötigten Beweismittel vor Ort, wenn man am Untergrund des Platzes weiterbauen würde, vernichtet werden.

Die Schaffung eines Kunstrasenplatzes, auf dem Rudolstädter Sportvereine auch bei schlechter Witterung ihr Training und ihre Fußballspiele ausrichten können, war eines der wichtigen Projekte im Rahmen der Umsetzung des Konjunkturpakets II der Bundesregierung. Nachdem dieses Vorhaben genehmigt und die nötigen Planungen und öffentlichen Ausschreibungen abgeschlossen waren, konnten die Tiefbauarbeiten im September 2009 beginnen. Leider führten sie nicht, wie geplant, Ende 2009 zum gewünschten Ergebnis, denn sichtbare Mängel bei der Schaffung eines speziellen Bodenaufbaus machten den seither andauernden Baustopp notwendig.