Bürgermeister Jörg Reichl (r.) und Mitglieder politischer Fraktionen im Stadtrat legen zum Gedenken an die Opfer des Holocaust Blumengebinde nieder. Foto: Michael Wirkner

In seiner Rede betonte Bürgermeister Jörg Reichl die unverminderte Bedeutung des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Foto: Michael Wirkner

Pfarrer Martin Weiss sprach in seiner Ansprache das Leid in Israel und im Gaza-Streifen an und rief dazu auf, jeglicher Form von Israelhass und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten. Foto: Michael Wirkner

Der Gedenktag wurde musikalisch vom Posaunenchor begleitet. Foto: Michael Wirkner

Gegen Hass und Intoleranz aufstehen

Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Am vergangenen Samstag versammelten sich Bürgermeister Jörg Reichl, Pfarrer Martin Weiss, Mitglieder des Stadtrates und Bürgerinnen und Bürger von Rudolstadt zum Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am Denkmal des Platz der OdF. In seiner Rede betonte Bürgermeister Reichl die unverminderte Bedeutung des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Er forderte die Gesellschaft auf, Antisemitismus und Rassismus in all ihren Formen zu bekämpfen und betonte die Notwendigkeit, die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen wachzuhalten. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus verblasst. Jeder von uns ist gefordert, gegen Formen von Hass und Intoleranz aufzustehen“, so Reichl.

Pfarrer Martin Weiß sprach in seiner Ansprache das Leid in Israel und im Gaza-Streifen an und rief dazu auf, jeglicher Form von Israelhass und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten. Er betonte: „Wir müssen sowohl den israelischen als auch den palästinensischen Stimmen, die sich gegen Hass und für Frieden aussprechen, Gehör schenken.“

Der Gedenktag wurde musikalisch vom Posaunenchor begleitet. Zum Abschluss der Veranstaltung fand eine Kranzniederlegung statt, bei der die Teilnehmer der Opfer des Holocaust gedachten.

Diese Veranstaltung zeigt, dass Rudolstadt eine Stadt ist, die sich aktiv mit ihrer Geschichte auseinandersetzt und für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft eintritt. Oder wie Bürgermeister Jörg Reichl betonte: „In Rudolstadt darf kein Platz sein für Rassismus und Ausländerfeindlichkeit, für Ausgrenzung und Verachtung. Wir wollen durch unser alltägliches Tun beweisen: Die Menschen in Rudolstadt sind tolerant und weltoffen. Sie sind wachsam gegenüber allen Versuchen, die Grundregeln unserer Gesellschaft auszuhöhlen.“