Mitglieder des Freundeskreis Bismarckturm bei dem feierlichen Spatelstich. Foto: Thomas Melior

Mitglieder des Freundeskreis Bismarckturm bei dem feierlichen Spatelstich. Foto: Thomas Melior

Mitglieder des Freundeskreis Bismarckturm bei dem feierlichen Spatelstich. Foto: Thomas Melior

Mitglieder des Freundeskreis Bismarckturm bei dem feierlichen Spatelstich. Foto: Thomas Melior

Sanierungsarbeiten am Bismarckturm in Rudolstadt gestartet

Freundeskreis Bismarckturm feiert „Spatelstich“

Mit einem symbolischen Akt haben gestern die lang ersehnten Sanierungsarbeiten am historischen Bismarckturm oberhalb von Volkstedt begonnen. Die Baustelle ist nun eingezäunt und das erste Gerüst steht. Es war zwar keine offizielle Grundsteinlegung, aber die Freude und der Enthusiasmus sind spürbar. Hans-Ulrich Batzke, Sprecher des Freundeskreises Bismarckturm, erklärte: „Einen Spatenstich macht man, wenn man ein Fundament setzen will, wir sprechen von einem Spatelstich, das heißt, wir bessern die Fugen aus". Dieser besondere Moment wurde am Dienstagmorgen bei der Eröffnungsveranstaltung der Sanierungsarbeiten gefeiert.

Der Freundeskreis Bismarckturm verfolgt ehrgeizige Pläne für die Zukunft des Turms und hat dafür bereits erhebliche finanzielle Mittel gesammelt. Im Idealfall soll Ende nächsten Jahres endlich wieder die Feuerschale auf dem Turm entzündet werden. Doch bis dahin ist noch viel zu tun.

Im ersten Bauabschnitt der Sanierung werden die Sandsteinmauern aufwendig restauriert und originalgetreu wiederhergestellt. Dazu gehören der Austausch schadhafter Steine und die Erneuerung der Fugen. Außerdem werden die vier Fensternischen des Turmes restauriert und das Dach abgedichtet. Diese anspruchsvollen Arbeiten werden von der Firma SBR Wolfgang Fasold ausgeführt.

Die Finanzierung des ersten Bauabschnitts in Höhe von 55.000 Euro wurde durch die tatkräftige Unterstützung verschiedener Quellen ermöglicht. Neben Mitteln der Denkmalpflege und der Sparkassen-Kulturstiftung haben die Vereinsmitglieder Eigenmittel eingebracht. Hinzu kamen großzügige Spenden von Firmen sowie der Erlös aus dem Verkauf eines Buches von Astrid von Killisch-Horn über den Bismarckturm.

Auch die Stadt Rudolstadt hat ihre Unterstützung zugesagt und die vertraglichen Voraussetzungen geschaffen. Mirko Schreiber, 1. Beigeordneter der Stadt Rudolstadt, versicherte: „Ein Nutzungsvertrag ist auf den Weg gebracht und wird voraussichtlich in der nächsten Stadtratssitzung beschlossen. Damit sind die künftige Nutzung und Verwaltung des Turmes durch den Freundeskreis gesichert.“

In einem zweiten Bauabschnitt im kommenden Jahr sind weitere Arbeiten am oberen Teil des Turmes geplant. Wenn die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, soll in einem 3. Bauabschnitt schließlich auch der Innenraum saniert und restauriert werden. Am Ende des Projektes soll das Kulturdenkmal wieder zu dem werden, was es jahrzehntelang war: ein beliebtes Wanderziel, ein erholsamer Rückzugsort und ein geselliger Treffpunkt für die Öffentlichkeit.