Zur Premiere von "Antigone" Theaterfrühstück im Schillerhaus

Am Sonntag, 25. April findet um 11.00 Uhr das nächste Theaterfrühstück im Schillerhaus statt. Zur Premiere von "Antigone" (Tragödie v

Am Sonntag, 25. April findet um 11.00 Uhr das nächste Theaterfrühstück im Schillerhaus statt. Zur Premiere von "Antigone" (Tragödie von Sophokles, Regie: Sven Miller) wird es eine Einführung in die Inszenierung geben. Die Reservierung für diese Veranstaltung ist erwünscht unter 03672-486475.
Der Krieg um Theben ist zu Ende. Der neue Mann an der Staatsspitze, Kreon, will der Öffentlichkeit ein deutliches Zeichen seiner Autorität geben. Ein Dekret bestimmt, wie mit den toten Söhnen des Ödipus zu verfahren sei. Eteokles, der Verteidiger der Stadt, darf feierlich beerdigt werden, während Polyneikes, der Angreifer, zur Abschreckung den Vögeln und Hunden zum Fraß dienen soll. Antigone, die Schwester, widersetzt sich dem zynischen Spiel. Sie fordert auch für den Bruder, der zum Feind wurde, die letzte Ehre. Indem sie trotzig auf der Existenz von Werten jenseits der Staatsräson beharrt, riskiert sie Verfolgung und Tod. Eine Spirale von Gewalt und Zerstörung kommt in Gang.
"Ungeheuer ist viel und nichts ungeheurer als der Mensch." Der Antigone-Mythos ist einer der bekanntesten der griechischen Antike. Die 'ewige' Aktualität der autonomen Überzeugungstäterin beweist die Vielzahl von Neubearbeitungen und Umdichtungen des Sagenstoffes. Mit seiner 442 v. Chr. geschriebenen Tragödie schuf Sophokles nicht nur einen der wichtigsten Texte unseres philosophischen, literarischen und politischen Bewußtseins, sondern zugleich eine der faszinierendsten Frauenfiguren der Theatergeschichte.
Im Rahmen der Reihe "Theaterfrühstück bei Schiller" befragt Schauspieldramaturg Matthias Spaniel auf unterhaltsame und informative Weise den Regisseur Sven Miller und die Schauspieler zu der bevorstehenden Inszenierung.