Remda lädt in diesen Tagen herzlich zur Feier des 120-jährigen Bestehens des Bismarckturmes ein. Die Festveranstaltung findet am Samstag, den 29.07.23 ab 14.00 Uhr im Haus der Vereine Remda, Am Kalten Frosch 10, statt. 
Es gibt eine Buchvorstellung, Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit, sich in Gesprächen auszutauschen und eigene Bilder, Erlebnisse und Geschichten rund um den Turm einzubringen.
Ab 16.30 Uhr startet eine gemeinsame Wanderung zur Keule (395 Meter über NN), dem beliebten Remdaer Höhenzug, auf dem die Bismarck-Feuersäule steht und von dem man einen herrlichen Blick über die schöne Thüringer Landschaft hat. 
Nach der Rückkehr gibt es ab 18.00 Uhr im Vereinshaus Bratwurst und Getränke.
Aufgrund der Trockenheit kann die Feuersäule leider nicht entzündet werden. Bei Einbruch der Dunkelheit wird der Turm jedoch von der Feuerwehr beleuchtet.
Für die Buchvorstellung konnte Astrid von Killisch Horn gewonnen werden. Sie hat in ihrem kürzlich erschienenen Buch „Der Bismarckturm zu Rudolstadt. Erste Bismarck-Feuersäule Deutschlands“ auch die Bismarcktürme in den seit 01.01.2019 neuen Rudolstädter Ortsteilen Heilsberg und Remda berücksichtigt und wird den Schwerpunkt ihrer Buchvorstellung auf die Türme dieser Region legen. Auch der in der Bevölkerung kaum bekannte Bismarckturm in Keilhau wird Erwähnung finden.

Zur Vorgeschichte:
Im Januar dieses Jahres erfuhr ich, dass Astrid von Killisch-Horn, die vielen Rudolstädtern u.a. durch ihr Buch über die Rudolstädter Villen, ihre Villenführungen und ihre Mitgliedschaft in zahlreichen Vereinen bekannt ist, ein Buch über den Rudolstädter Bismarckturm schreibt.
Bei der Kontaktaufnahme stellte sich heraus, dass sie auch großes Interesse an den vorhandenen Bismarcktürmen in den neuen Ortsteilen hat.
Sie hatte bereits Fotos von unserer Feuersäule auf der Keule, dem Bismarckturm in Heilsberg und in Keilhau gemacht und freute sich, auch von diesen Türmen Beiträge in ihr Buch aufnehmen zu können. 
In Zusammenarbeit mit Frau von Killisch-Horn, Vertretern der Ortsteile und mit Hilfe einzelner Einwohnerinnen und Einwohner konnten Informationen und Bilder für das Buch beigesteuert werden. 
So gibt es nun auch zum Bismarckturm Remda und zur Geschichte Remdas einige neue Erkenntnisse, die im Buch zu finden sind bzw. an diesem Tag vor Ort präsentiert werden. 
Dies ist unter anderem auch Herrn Manfred Mitterer zu verdanken, der von 1990 bis 1994 Bürgermeister von Remda war und als Heimatforscher und ehemaliges Mitglied des Kulturbundes bis zu seinem Tod im April dieses Jahres sein Wissen eingebracht hat.
Aber es gibt auch noch offene Fragen.
Die Entstehung des Buches über den Bismarckturm Rudolstadt, das im Zusammenhang mit den Planungen zur Sanierung des Turmes entstand, hat sich für Remda insgesamt als Glücksfall erwiesen und die heimatkundliche Forschung vorangebracht.
Über den Freundeskreis Bismarckturm Rudolstadt (im Kulturbund Saalfeld-Rudolstadt e.V.) wird das Buch zum Jubiläum in Remda zum Kauf angeboten.
Bürgermeister Jörg Reichl hat zur Freude des Ortsteilrates die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen.