Die Geschäftsführer der INTROTEC Schwarza GmbH, Jens Schneider und Franz Greulich, zeigten Bürgermeister Jörg Reichl die Industriekläranlage. Foto: Tom Demuth

Die Geschäftsführer der INTROTEC Schwarza GmbH, Jens Schneider und Franz Greulich, zeigten Bürgermeister Jörg Reichl die Industriekläranlage. Foto: Tom Demuth

Die Geschäftsführer der INTROTEC Schwarza GmbH, Jens Schneider und Franz Greulich, zeigten Bürgermeister Jörg Reichl die Industriekläranlage. Foto: Tom Demuth

Die Geschäftsführer der INTROTEC Schwarza GmbH, Jens Schneider und Franz Greulich, zeigten Bürgermeister Jörg Reichl die Industriekläranlage. Foto: Tom Demuth

Rudolstädter Industriekläranlage wichtiger Bestandteil des Systems Industriegebiet

Industriekläranlage Schwarza reinigt in aufwändigen Verfahren zuverlässig das Abwasser

Industriekläranlage Schwarza reinigt in aufwändigen Verfahren zuverlässig das Abwasser

Die Industrie benötigt zuverlässig Energie und Rohstoffe für ihre Produktion. Als Nebenprodukt vieler Produktionsprozesse entsteht beispielsweise Abwasser, welches vor Rückführung in die Saale aufwändig aufgearbeitet werden muss. Im besten Fall kann es aber auch wieder dem Produktionsprozess zugeführt werden. Die Industriekläranlage des Industriegebiets Schwarza gehört der Stadt Rudolstadt und wurde vor mehr als 20 Jahren fast vollständig mit Fördermitteln errichtet. Betreiber der Anlage ist seit der ersten Stunde die Veolia-Tochter INTROTEC Schwarza GmbH. Bürgermeister Jörg Reichl traf sich in dieser Woche vor Ort mit den beiden Geschäftsführern Jens Schneider und Franz Greulich.
Gemeinsam besichtigten sie die zwei Abwasserbehandlungsanlagen, die das Betriebsgelände beherbergt. In einer Anlage wird aus dem Abwasser der Papierfabrik in einem aufwändigen Verfahren mit Hilfe von Bakterien in einer Biomasse ein Biogas gewonnen, das der TWS Thüringer Wärme Service GmbH in der Breitscheidstraße zugeführt werden kann. Dafür werden vier circa dreißig Meter hohe Reaktoren genutzt und ein Reinigungsgrad des Abwassers von 75 bis 80 Prozent erreicht. Dieser Teil arbeitet anaerob, also ohne Sauerstoff. Eine große Herausforderung in diesem Prozess stellt der Kalkgehalt des Abwassers dar und die daraus entstehenden Kalkablagerungen. Nach dem anaeroben Prozess wird das Abwasser weiter im aeroben Prozess behandelt und geklärt und hauptsächlich wieder den Prozessen in der Papierfabrik zugeführt.
Die andere Anlage, die sogenannten Belebungsbecken, wird mit aeroben Bakterien und Mikroorganismen im sogenannten Belebtschlamm bei kontinuierlichem Durchlauf von Abwasser betrieben. In diesem Bereich der Kläranlage wird Abwasser anderer Industriebetriebe aus Schwarza gereinigt.
Die INTROTEC Schwarza GmbH mit ihren Mitarbeitern kümmert sich mit sehr viel Engagement und hohem fachlichen Wissen ausgestattet um die Anlagen. Bei Bedarf führen sie kleinere Reparaturen und Verbesserungen an den Anlagen durch. Mit dem Fortschreiten des Alters der Anlage werden nun weitere Instandhaltungsmaßnahmen unvermeidlich sein. Die Bestandteile der Abwässer der Industriebetriebe, der Kalk und die Witterung arbeiten an den Anlagen.
Die Abwasserbehandlungsanlagen sind in einem guten baulichen und technischen Zustand, den es auch in der Zukunft zu erhalten gilt. Dazu werden sich Stadt und Betreiber in den nächsten Wochen und Monaten austauschen und entsprechende Planungen und Aktivitäten in den Erhalt und die Optimierung der Anlagen sowie deren Finanzierung vorbereiten.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit