Steffen Mensching. Foto: Theater Rudolstadt

„In der Brandung des Traums“

Steffen Menschings neuer Gedichtband erscheint am 8. März im Wallstein-Verlag

Steffen Menschings neuer Gedichtband erscheint am 8. März im Wallstein-Verlag

Nabelschau ist seine Sache wahrlich nicht, Steffen Mensching blickt mit wachen Augen und nachdenklicher Neugier in die Welt, um in seinen Gedichten herauszufinden, was sie im Innersten zusammenhält. Und was sie zu zerstören droht. Immer wieder ist das Meer ein Bezugspunkt, seine Weite, seine ewige Bewegtheit, seine Ufer. Kleine poetische Beobachtungen notiert Mensching, weit ausgreifende Reflexionen über unser Gewordensein, über die Bedeutung der Schiffskatzen für die christliche Seefahrt, über das Unterwegssein in Amerika, Italien und anderswo. Nichts Abgeklärtes findet sich in seinen Gedichten, dafür Lakonisches, Sprachspielerisches; noch immer wird die Wut der jungen Jahre sichtbar, aber gekeltert durch Erfahrungen und poetische Genauigkeit.

Steffen Mensching, geb. 1958 in Berlin, studierte an der Humboldt-Universität Berlin Kulturwissenschaft und arbeitete viele Jahre als freiberuflicher Autor, Schauspieler und Regisseur. Mit Hans-Eckhard Wenzel tourte er mit Clownsprogrammen. Seit 2008 ist er Intendant am Theater Rudolstadt. Für seinen Roman „Schermanns Augen“ (2018), Christoph Hein nannte ihn „Jahrhundertroman“, erhielt er den Erich-Fried-Preis und den Preis der Uwe-Johnson-Gesellschaft.

In der Berliner Zeitung schrieb Fritz-Jochen Kopka über ihn: „Er war ein Clown, er ist ein Dichter.“

Der Gedichtband ist über den Buchhandel bzw. direkt über den Wallstein-Verlag zu beziehen.

Wenn es die Pandemiesituation zulässt, wird die Stadt Rudolstadt - voraussichtlich im Mai - eine Lesung mit Buchpremiere im Schillergarten durchführen. Dort wird Steffen Mensching die Bücher signieren.