Bürgermeister Jörg Reich wünscht Roland Arendholz alles Gute für seinen Ruhestand. Foto: LRA Martin Modes

Kerstin Heinke und Roland Arendholz. Foto: LRA Martin Modes

Liveübertragung des Schulchors zur Verabschiedung von Schulleiter Roland Arendholz. Foto: LRA Martin Modes

Nach unglaublichen 29 Jahren als Schulleiter: Roland Arendholz am Gymnasium Fridericianum verabschiedet

Schulfamilie gestaltet ein exklusives Programm unter Corona-Bedingungen

Am Dienstag dieser Woche, 14. Juli, wurde Oberstudiendirektor Roland Arendholz, zuletzt Schulleiter des Gymnasiums Fridericianum, in einer bewegenden Feierstunde in der Schulaula in den Ruhestand verabschiedet. Weil unter Coronabedingungen keine Veranstaltung mit großem Aufgebot an Mitwirkenden abgehalten werden konnte, hatte man sich in der Schule eine technische Lösung für die musikalische Gestaltung gefunden: Im Raum unterhalb der Aula gestaltete der Schulchor mit Heide und Volkmar Haupt das musikalische Programm, in dem Lieblingstitel und zum Teil heimgeholte Lieblingsinterpreten von Arendholz ein Gänsehautgefühl vermittelten – und das live zugeschaltet war. Als Abschluss und Höhepunkt – mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“ - nahm Interpretin Anja Mann, im Jahr 2012 Absolventin am Fridericianum, nach ihrem Auftritt symbolisch die Rosen der Chormitglieder entgegen und brachte sie als Botschafterin der Musiker live übertragen die Treppe hoch in die Aula.

Unglaubliche 29 Jahre als Schulleiter, zunächst seit August 1991 am Gymnasium in Bad Blankenburg und nach der Fusion mit dem Fridericianum ab 2008 in Rudolstadt haben tiefe Spuren in der Schulgeschichte hinterlassen. Landrat Marko Wolfram betonte den Gedanken, dass der große Generationswechsel weiter gehe. „Heute verabschieden wir wieder eine Persönlichkeit, die seit der Wende in führender Position unseren Landkreis geprägt hat. Es waren bewegte und aufregende Jahre! Es ist Ihnen gelungen, gemeinsam in einer großen Koalition aus Schülern, Lehrern, Eltern, Freunden – und auch immer wieder in kooperativer Zusammenarbeit unserem Landkreis als Schulträger - die hohe Qualität des Unterrichts zu erhalten und zu forcieren. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle für Ihr Engagement und Ihre Führungstätigkeit danken.“

Revue passieren ließen die Arendholz-Jahre dann Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl und zum Abschluss mit viel Bildern und Humor Kerstin Heinke. Seit sechs Jahren stellvertretende Schulleiterin in Rudolstadt, ist sie schon seit Bad Blankenburger Zeiten pädagogische Weggefährtin – und die tiefe Verbundenheit merkte man ihr in ihren moderierenden Redebeiträgen an. Als Schulleiter aus Leidenschaft bis zum letzten Tag war Roland Arendholz in seinen Abschiedsrede noch einmal zu erleben.

Bei der Veranstaltung gab es eine Doppelmoderation: Als Zeremonienmeisterin führte Kerstin Heinke in der Aula durchs Programm, im Raum darunter hatte Heide Haupt das Heft in der Hand. Zusammen mit dem Schulchor waren etwa Mitglieder der ehemaligen Bad Blankenburger Schulband, die ganze Familie Haupt und Kerstin Dyroff im musikalischen Einsatz der Sonderklasse.

Schulelternvertretung, der Schülersprecher und Beata Skolik von der ehemaligen Partnerschule in Opole erwiesen ihre Referenz. Frank Krätzschmer als Vorsitzender des Schulfördervereins und langjähriger Weggefährte hatte gleich ein paar Tipps für den Ruhestand bereit, bei dem er immerhin schon zwei Jahre Vorsprung hat.

 

Martin Modes
Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt
Presse- und Kulturamt