Stadt ist sehr besorgt über Schließungspläne bei Firma TFG

Mit großer Besorgnis haben der Rudolstädter Bürgermeister Jörg Reichl und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Nachricht aufgenommen, dass die 130 Besch&aum

Mit großer Besorgnis haben der Rudolstädter Bürgermeister Jörg Reichl und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Nachricht aufgenommen, dass die 130 Beschäftigten der Thüringer Filamente GmbH (TFG) in Schwarza ihre Kündigung erhalten haben und die baldige Schließung der Firma droht.

"Natürlich bedauern wir diese Entwicklung sehr", meint Bürgermeister Reichl dazu. "Die Insolvenz der TFG war mir bekannt und ich habe auch Gespräche mit der LEG über mögliche Rettungspläne führen können. Leider bisher ohne konkrete Ergebnisse." Jetzt müsse man sich solidarisch mit den Mitarbeitern und den betroffenen Familien zeigen und alles daran setzen, um vielleicht doch noch einen Investor zu finden.

Im Rathaus weiß man um die Bedeutung der TFG für den gesamten Industriestandort Rudolstadt-Schwarza. Immerhin sind in den Ausbau der Infrastruktur dort auch große Summen aus dem städtischen Haushalt geflossen. Ohne den finanziellen Eigenanteil der Stadt wäre eine Förderung dieser Maßnahmen im Industriegebiet gar nicht möglich gewesen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass der Bürgermeister in alle Gespräche, die mit den einzelnen Firmen und der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) zu den Problemen in Schwarza geführt werden, mit einbezogen ist. Sich dabei für den Erhalt der Arbeitsplätze einzusetzen und nach Lösungsmöglichkeiten für die finanziellen und strukturellen Probleme zu suchen, hat auf jeden Fall Priorität.
"Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise ist nun konkret auch in unserer Stadt angekommen, was die Situation noch schwieriger macht", so der Bürgermeister.

Um die Auswirkungen für den hiesigen Wirtschaftsstandort dabei so gering wie möglich zu halten, werden die Gespräche zwischen Stadt, LEG und der TFG-Spinnerei sowie allen anderen Firmen des Industriegebiets Schwarza konsequent fortgeführt.