Am 24. Oktober 2019 wurde im Alten Rathaus Rudolstadt der Notfallverbund Rudolstädter Kultureinrichtungen ins Leben gerufen. Die Vereinbarung über die Gründung dieses Verbundes wurde durch den Bürgermeister der Stadt Rudolstadt Jörg Reichl, die Beigeordnete des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt Petra Rottschalk, die Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Dr. Doris Fischer und den Leiter des Staatsarchivs Rudolstadt Dieter Marek unterzeichnet. Das Ziel dieses freiwilligen Zusammenschlusses besteht in der gegenseitigen Unterstützung bei der Notfallvorsorge im Kulturgutschutz sowie bei Bränden, Hochwasser und anderen schwerwiegenden Schadensereignissen. Die ersten Überlegungen für die Bildung eines Notfallverbundes in Rudolstadt gehen bereits auf das Jahr 2004 zurück, als der Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar der Kulturgutschutz sehr nachdrücklich in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt hatte. Dem Rudolstädter Notfallverbund gehören das Stadtarchiv und die Historische Bibliothek Rudolstadt, das Landesmuseum Heidecksburg, das Kreisarchiv Saalfeld-Rudolstadt und das Staatsarchiv Rudolstadt an. Bei der Unterzeichnung der Gründungsvereinbarung betonte Dieter Marek (Staatsarchiv Rudolstadt), der die Bildung des Notfallverbundes koordiniert hatte, dass dieser Verbund nach Schaffung funktionsfähiger und erprobter Strukturen später auch anderen Teilnehmern offen stehen wird. Der größte Wunsch aller Beteiligten sei es nun, dass der Rudolstädter Notfallverbund stets nur zu Übungszwecken und niemals bei einem Ernstfall auf die Probe gestellt wird und von einer „Feuertaufe“ im buchstäblichen Sinne verschont bleiben möge.
Quelle: Notfallverbund Rudolstädter Kultureinrichtungen
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