Die bekannte Autorin, Regisseurin und Moderatorin Mo Asumang liest Donnerstag, 18. Oktober, 19:00 Uhr in der Stadtbibliothek aus ihrer Publikation "Mo und die Arier – Allein unter Rassisten und Neonazis".
Wie fühlt sich Fremdenhaus auf der eigenen Haut an? Die Morddrohung einer Neonazi-Band veranlasste Mo Asumang, die 1963 als Kind einer Deutschen und eines Ghanaers in Kassel geboren wurde, dazu sich "face to face" mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen. Sie wagt ein spektakuläres und sehr persönliches Experiment. Mutig und entschlossen macht sie sich auf und sucht die offene Konfrontation mit rechten Hasspredigern – unter 3000 Neonazis auf dem Alex, bei einem rechten Star-Anwalt, unter braunen Esoterikern, auf einer Neonazi-Dating-Plattform, ja sogar bei Anhängern des Ku-Klux-Klan in den USA. Mit ihren Fragen entlarvt sie die Rassisten. Und sie reist sogar zu den "echten" Ariern im Iran. Ein bestürzender Blick in die rechte Szene und ein Mut machendes und mitreißendes Beispiel, wie man die eigene Angst überwinden und sich zur Wehr setzen kann.
Mo Asumang, die einen persönlichen Bezug zu Rudolstadt hat, da ihr Großvater zeitweise in der Schillerstadt lebte, war die erste afrodeutsche TV-Moderatorin ("Liebe Sünde"). Sie arbeitet als Moderatorin, Filmemacherin ("Roots Germania" und "Die Arier", beide Grimme-Preis nominiert), Dozentin und Schauspielerin.
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