Von den Teilnehmern eines Workshops, der am 20. August in Erfurt zum Thema Revitalisierung von Brachflächen stattfand, wurden die Erfolge der Stadt Rudolstadt als beispielgebend gelobt. Bürgermeister Jörg Reichl hatte in einem längeren Vortrag die Ausgangssituation der Stadt erläutert und anhand von ausgewählten Standorten wie des ehemaligen Chemiefaserkombinates in Schwarza, des Kasernenstandortes im heutigen Rudolspark oder der Fläche altes Kino/Schillerschule dargestellt, welche Aufgaben es hier zu lösen galt und wie die Ziele letztendlich umgesetzt werden konnten. In die Betrachtung zog er ebenso das Gebiet des ehemaligen Ankerwerks an der Schwarzburger Chaussee als einen etwas komplizierten Standort mit ein, dessen Potenzial nur in einem partnerschaftlichen Zusammenwirken von privaten und öffentlichen Akteuren genutzt werden kann. Genau um solche Verfahrensweisen ging es auch in der Veranstaltung. Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen hatte dazu Vertreter von Kommunen, Landkreisen, Ministerien, Energieversorgern, Banken, Planungsbüros und weiteren Institutionen eingeladen, um auf die Möglichkeiten der Revitalisierung von brachliegenden Flächen mit Hilfe des von der EU geförderten "Projekts ACT4PPP" hinzuweisen. Gemeint ist damit eine öffentlich-private Partnerschaft, auch PPP genannt, in deren Rahmen die LEG in den kommenden zweieinhalb Jahren geeignete Modellstandorte in ganz Thüringen betreuen wird. Das PPP-Konzept wird bereits bei der Realisierung von öffentlichen Bauvorhaben erfolgreich angewendet und soll nun auch verstärkt eingesetzt werden, um Brachflächen zu erschließen, zu bebauen oder umzunutzen.
Finden Sie schnell und unkompliziert den richtigen Ansprechpartner.