Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl, die Eislebener Oberbürgermeisterin  Jutta Fischer und der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Dr. Stefan Rhein (v.l.n.r.) begutachten gemeinsam die Rudolstädter Median-Bibel. Foto: Tobias Zober

Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl, die Eislebener Oberbürgermeisterin Jutta Fischer und der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Dr. Stefan Rhein (v.l.n.r.) begutachten gemeinsam die Rudolstädter Median-Bibel. Foto: Tobias Zober

Rudolstädter Median-Bibel bleibt für weitere fünf Jahre in Eisleben

Zu den größten Schätzen der Historischen Bibliothek der Stadt Rudolstadt zählt eine Ausgabe von Luthers Bibelübersetzung aus dem Jahre 1541 im sogenan

Zu den größten Schätzen der Historischen Bibliothek der Stadt Rudolstadt zählt eine Ausgabe von Luthers Bibelübersetzung aus dem Jahre 1541 im sogenannten Median-Format. Dabei ist es weniger der Bibeltext selbst, sondern vielmehr die handschriftlichen Eintragungen Martin Luthers selbst und vieler seiner engsten Vertrauten und Verwandten, die das Buch einzigartig und zu einer wichtigen Quelle der Geschichtsforschung machen. Bereits seit der Eröffnung der Dauerausstellung "Luthers letzter Weg" 2013 befindet sich der zweite Band der Bibel in Eisleben, denn Martin Luthers Sohn Paul äußert sich hier zum Tod seines Vaters 1546. Der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Dr. Stefan Rhein, nennt das Buch sogar den "Höhepunkt" der Ausstellung und auch Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl würdigt das Werk als das "wertvollste Stück" der Historischen Bibliothek. Beide unterzeichneten am vergangenen Mittwoch die Verlängerung der Leihgabe für weitere fünf Jahre unter Beisein der Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben, Jutta Fischer.

Tobias Zober, Leiter Historische Bibliothek der Stadt Rudolstadt