Am Freitag haben Landrat Marko Wolfram und Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl die neue Drehleiter offiziell an die Kameraden der Feuerwehr Rudolstadt übergeben. Rund 660.000 Euro kostet die moderne Technik, 225.000 Euro zahlt der Freistaat dazu, die restliche Summe teilen sich Landkreis und Stadt zu gleichen Teilen.
"Wir wünschen der Feuerwehr Rudolstadt mit dem Fahrzeug unfallfreie Einsätze", sagte Landrat Marko Wolfram. Bürgermeister Jörg Reichl meinte ergänzend: "Ich freue mich, dass die Kameraden unserer Feuerwehr die neue Drehleiter begeistert aufgenommen und sich bereits tüchtig mit der Einarbeitung in diese neue Technik beschäftigt haben."
Mit Verabschiedung des neuen Gefahrenabwehrkonzept 2022 wurde festgelegt, dass die vom Landkreis vorzuhaltende Drehleiter in Rudolstadt stationiert werden soll. In der Folge wurden intensive Gespräche über eine Kostenbeteiligung der Stadt geführt, damit diese ihre eigenen Vorhaltepflichten erfüllen kann, ohne dass ein zusätzliches Fahrzeug angeschafft werden müsste. Eingehende Prüfungen sowohl in der Stadt als auch im Thüringer Landesverwaltungsamt führten letztlich zur Umsetzung dieser Variante.
Zur Vorbereitung der Beschaffung durch den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, wurde eine Arbeitsgruppe aus Landkreis und Stadt tätig, um die Spezifikation für das Fahrzeug festzulegen. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung erfolgte durch Beschluss des Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt der Zuschlag an die Firma Rosenbauer in Karlsruhe. "Besonderer Dank gilt dem Kreistag Saalfeld-Rudolstadt, dem Stadtrat der Stadt Rudolstadt und den Verantwortlichen der Verwaltungen, die mit hohem Engagement diese Ausschreibung zu einem positiven Ende führten", sagte Wolfram.
Bei der Drehleiter handelt es sich um eine DLAK 23-12 mit Gelenkteil. Aufgebaut ist die Drehleiter auf einem Fahrgestellt Mercedes-Benz Atego mit Automatik-Getriebe. Das 16 Tonnen wiegende Fahrzeug bietet Platz für einen selbstständigen Trupp (3 Personen) und die feuerwehrtechnische Beladung.
Zur Beladung gehören unter anderem: Schleifkorbtrage, Schwerlastkrankentrage mit Halterung, Motorkettensägen Elektro und Benzin, Rettungssäge, Handwerkzeug, Türöffnungs-/ Sperrwerkzeug, Gerätesatz Auf- und Abseilgerät, Gerätesatz Absturzsicherung, Verkehrssicherungsmaterial, Sprungpolster, Armaturen und Schläuche, Monitor für den Rettungskorb, Rollstuhllagerung, Krankentragenhalterung, Funktechnik analog und digital, Wärmebildkamera, Atemschutzgeräte, Stromerzeuger und Rettungsrucksack.
Der Leitersatz verfügt im oberen Leiterteil über ein absenkbares Gelenkteil, eine so genannte "Schachtrettungsfunktion" und eine hydraulisch gesteuerte Schwingungsdämpfung der Leiter. Ganz besonders wichtig ist der an der Leiterspitze montierte Fünf-Personen Rettungskorb, welcher eine Nutzlast von 500 Kilogramm hat.
Quelle: Presse- und Kulturamt/ P. Lahann
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