Die beiden Bürgermeister Peter Pabst und Jörg Reichl bei der Vertragsunterzeichnung im Vereinshaus Remda. Foto: Frank M. Wagner

Die beiden Bürgermeister Peter Pabst und Jörg Reichl bei der Vertragsunterzeichnung im Vereinshaus Remda. Foto: Frank M. Wagner

Vertragsunterzeichnung zwischen Remda-Teichel und Rudolstadt hat stattgefunden

Nun ist es amtlich und besiegelt – am Donnerstagabend unterzeichneten der Bürgermeister der Stadt Remda-Teichel Peter Pabst und der Rudolstädter Bürgermeis

Nun ist es amtlich und besiegelt – am Donnerstagabend unterzeichneten der Bürgermeister der Stadt Remda-Teichel Peter Pabst und der Rudolstädter Bürgermeister Jörg Reichl während eines feierlichen Akts im Vereinshaus Remda eine "Eingliederungsvereinbarung", mit der zukünftig das Gemeindegebiet von Remda-Teichel, das auch mehrere Dörfer einschließt, zur Stadt Rudolstadt gehören soll. Die dafür nötigen Beschlüsse der Gremien waren zuvor, in Rudolstadt erst in der Stadtratssitzung vor einer Woche, gefasst worden. Zur Veranstaltung im festlich geschmückten Vereinshaus kamen auch Mitglieder beider Stadträte, Fachdienstleiter und Verwaltungsangestellte der Kommunen sowie geladene Gäste zusammen, um sich kennenzulernen, miteinander auszutauschen und natürlich die Unterzeichnung gemeinsam zu feiern.

Bürgermeister Pabst zeichnete mit seiner Rede eingangs noch einmal den jahrelangen, oft auch mühsamen Weg bis zu dieser Entscheidung nach. Detailliert schilderte er die Historie der Verhandlungen mit möglichen Partnern wie zum Beispiel Uhlstädt-Kirchhasel, all die Bemühungen, Widersprüche und Rückschläge im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens und der Bedingungen einer geplanten Gemeindegebietsreform in Thüringen. Zum Schluss betonte er: "Es ist ein historischer Tag, ein historisches Ereignis, dass sich zwei Städte zusammenschließen. Das gibt es nicht alle Tage in Deutschland!" Allerdings fügte er für das ab 1. Januar 2019 offiziell zu vollziehende Zusammenwachsen an: "Ob die Entscheidung richtig war, dass weiß man jetzt noch nicht. Es ist wie in einer Ehe, wo zuerst ein Vertrag geschlossen wird, alles Weitere wird dann das Eheleben zeigen."

Bürgermeister Jörg Reichl griff in seiner anschließenden Rede diesen Vergleich mit einem Ehebund mehrfach auf. Neben seiner Freude über das Zustandekommen dieser freiwilligen Eingemeindung brachte er zum Ausdruck, dass zukünftige Generationen erst erkennen werden, dass sich der gemeinsame Weg gelohnt hat. Besonders wichtig sei es dabei, dass man immer miteinander kommuniziert, miteinander redet, um Probleme, die es in jeder noch so guten Ehe auch gibt, gemeinsam zu lösen. Auf jeden Fall wird die Vertragsunterzeichnung zwischen den beiden Städten an diesem 15. März 2018 als besonderes Ereignis in die Regionalgeschichte eingehen.

Frank Michael Wagner
Pressereferent