Gastspiel am Reformationstag "Der Fall Luther" in Rudolstadt

Dem Angeklagten Luther wird vorgeworfen, ein "Fürstendiener" und "Bauernverräter" zu sein. Ob der Vorwurf berechtigt ist, wird am 31.

Dem Angeklagten Luther wird vorgeworfen, ein "Fürstendiener" und "Bauernverräter" zu sein. Ob der Vorwurf berechtigt ist, wird am 31. Oktober, um 17.00 Uhr, in der Lutherkirche Rudolstadt, in 15 Verhandlungsszenen geprüft, die wesentliche Stationen seines Lebens Revue passieren lassen. Im Mittelpunkt des Stückes steht Luthers religiöse Auseinandersetzung, die sich aus seinem inneren Ringen um Gottes Gnade und seiner kritischen Haltung gegenüber dem Ablasshandel der katholischen Kirche entwickelt. Aus den inneren und äußeren Konflikten Luthers schält sich sein reformatorisches Glaubens- und Kirchenverständnis heraus und wird immer gefestigter, je starrer und unnachgiebiger sich die Amtskirche gegenüber seiner Kritik verhält, die schließlich einen Ketzerprozess gegen ihn führen will. Von Station zu Station des Konflikts wird dabei Luthers Haltung klarer und programmatischer. Ausgehend von seinen Zweifeln und Fragen entwickeln sich die Grundpfeiler der lutherischen reformatorischen Lehre.

 

Gastspiel des "Theater in der Kirche" aus Neuenmarkt