Jubiläumstreffen des Rudolstädter Seniorenconvent

Eine nächste Großveranstaltung wird vom 13. bis 15. Juni in Rudolstadt für mehrere hundert Gäste, überregionale Aufmerksamkeit und den damit verbunde

Eine nächste Großveranstaltung wird vom 13. bis 15. Juni in Rudolstadt für mehrere hundert Gäste, überregionale Aufmerksamkeit und den damit verbundenen touristischen Werbeeffekt sorgen.

Anlass für das dreitägige Treffen von Mitgliedern, Freunden und Förderern des Rudolstädter Seniorenconvents  ist das 125. Gründungsjubiläum des RSC, das 100. Jubiläum der Einweihung das Denkmals Rudolstädter Corpsstudent und das 80jährige Bestehen des imposanten RSC-Ehrenmals im Heinrich-Heine-Park.

Neben einem Festakt auf der Heidecksburg sieht das umfangreiche Programm auch Kranzniederlegungen am Ehrenmal, Gedenkfeiern, einen Fackelzug vom Schloss zum Marktplatz sowie Stadtführungen, Firmenbesichtigen, Theaterbesuche und eine Reihe corpsinterner Veranstaltungen in Rudolstädter Gaststätten vor.

Der Rudolstädter Seniorenconvent wurde als studentische Vereinigung am 09. Juli 1883 gegründet, ursprünglich mit der Absicht, die Landsmannschaften an den Tierärztlichen Hochschulen zu vereinen. Der RSC gehörte einst zu den farbentragenden, waffenstudentischen Verbindungen. Früher fanden sich einmal jährlich, meist zu Pfingsten, die Landsmannschaften in Rudolstadt zu ihrem Verbandstreffen zusammen. Das war jeweils ein Großereignis mit einem imposanten Festumzug und ausgelassenen Vergnügungen in einer lampiongeschmückten Stadt. Nach 1933 wurde durch die nationalsozialistische Gesetzgebung das Ende des RSC eingeleitet. Fusioniert mit dem Weinheimer Seniorenconvent konnten die Aktivitäten erst in den 50er Jahren in der Bundesrepublik und nach der Wende ab 1990 auch in Rudolstadt wieder belebt werden.

Der RSC ließ in Rudolstadt zwei repräsentative Denkmäler errichten. Die Skulptur eines Corpsstudenten, 1908 am Anger eingeweiht, existiert seit 1943 nicht mehr. Der 1927 zum Gedenken an die im ersten Weltkrieg gefallenen Corpsmitglieder errichtete Rundbau im Heinepark prägt als Denkmal noch heute das Stadtbild.