Zur nächsten Freitagsgesellschaft im Rudolstädter Schillerhaus spricht Dr. Gabriele Rommel, Direktorin der Forschungsstätte und des Novalis-Museums in Oberwiederstedt, am 10. Oktober, um 17.00 Uhr über das Thema "Kindheit im 18. Jahrhundert und heute".
Während zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Kindheit noch als eine unproduktive Lebensphase angesehen wurde, die es schnellstens zu überwinden galt, begann man ein paar Jahrzehnte gerade dieses Alter zu schätzen und als Hort der Bildung des Geistes und der Seele anzusehen. Auch die Familienstrukturen wandelten sich allmählich – die Kindererziehung wurde nun nicht mehr gänzlich in fremde Hände übergeben. Im Gegenteil: man las Erziehungsratgeber. Für die Kinder aber bedeutete dies nicht nur den Gewinn neuer Spielräume. Da sie nun nicht mehr als kleine Erwachsene angesehen wurden, mussten sie sich an einer neuen Latte messen: der des Idealkindes.
Der Eintritt ist frei. Um Platzreservierung wird unter Telefon 03672 - 486470 oder info@schillerhaus-rudolstadt.de allerdings gebeten.
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