Ulf Annel und Joachim Ringelnatz, Matthias Biskupek und Erich Mühsam. Zwei noch lebendige Satiriker erzählen am Donnerstag, 04. September, ab 19.30 Uhr in der Rudolstädter Stadtbibliothek über zwei ihrer Altvorderen.
Vor dem Ersten Weltkrieg waren Frieden, Freundschaft und Pazifismus angesagt. Doch kaum bliesen die Völkerführer zum Sturm, stimmten viel zu viele ins Kriegsgeschrei ein. Die große satirische Zeitung "Simplicissimus" machte einen Schwenk, man könnte fast "Wende" sagen und wurde erst später wieder zu einer spöttischen Stimme wider Volksverdummung. Annel und Biskupek zitieren aus Werken ihrer Kollegen und haben damit nebenbei auch zu heutigen Kriegen etwas zu sagen.
Die literarische Collage "Eine Epoche geht wie ein Ei entzwei" entsteht im Rahmen des Projektes "Ach Europa! - Feindbilder und ihre Überwindung im Spiegel der europäischen Literatur" des Thüringer Literaturrates e. V.
Die Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und des Landesbüros Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.