5. Schiller-Staffel-Lauf war erneut eine sehr gut organisierte Veranstaltung
Auch die 5. Auflage des Schiller-Staffel-Laufs am Samstag, dem 24. August gestaltete sich zu einer rundherum gelungenen Veranstaltung. Dabei zahlte sich die einjährige Vorbereitung von Stadtverwaltung Rudolstadt und LAC Rudolstadt aus. Die Strecken waren sehr gut ausgeschildert, wobei an einer Stelle Jan Kolbe vom LAC noch einmal nachjustieren musste, da die Richtungspfeile offensichtlich mutwillig zerstört worden waren.
Pünktlich um 7 Uhr schickte Bürgermeister Jörg Reichl (BfR) die 29 Startläufer auf die 105 Kilometer lange Strecke. Neben vielen Mannschaften aus Rudolstadt und der Region hatten auch Läufer aus anderen Bundesländern, darunter Staffeln aus dem Schwäbischen, den Weg in die Schillerstadt gefunden. Schon das erste Teilstück hatte es in sich. Bis zur Burgruine Schauenforst waren 17 Kilometer auf schwierigem Terrain zurückzulegen. Mit den Speedy's kam eine der favorisierten Staffeln als erstes Team auf dem 392 Meter hohen Schauenforst an. Doch die Abstände zu den X-Runners I und II, der LG Jena and friends, der Gruppe "Die Lauffreunde der Mörlaer Fliederhöhe" und auch der Schiller-Staffel waren gering.
Es folgte mit dem zweiten Teilstück, das nach Maua führte, das insgesamt längste (22,4 km). Hier war Vincent Hoyer (LG Jena), der mit seinen Läuferkollegen im Mixed-Wettbewerb startete, nicht zu stoppen. Nach sieben Kilometern hatte er seine Staffel in Front gebracht und ihr bei der Übergabe in Maua drei Minuten Vorsprung mit auf den Weg gegeben. Bei den Männern wurde der Dreikampf zwischen den X-Runners I und II und den Speedy's fortgesetzt. Während die LG Jena ihren Vorsprung bis zum letzen Wechsel immer zwischen sieben und zehn Minuten behauptete, wurde der Dreikampf im Männerbereich auf der Etappe zwischen dem Schlosspark Belvedere Weimar und dem GolfResort Blankenhain zugunsten der X-Runners II entschieden. Zuvor wurden nach 13,5 km an der Grotte in Magdala, nach 11,1 km in Belvedere und nach 15,4 km in Blankenhain gewechselt. Lange mussten die Helfer auf dem Luisenturm, der letzten Wechselstelle, warten, ehe nach der LG Jena and friends im Mixed-Wettbewerb der nächste Läufer zur Staffelübergabe erschien. Am Ziel auf dem Rudolstädter Marktplatz blieben die Uhren für den Mixed- und damit auch Gesamtsieger bei 07:14:14 Stunden stehen. Der Zweitplatzierte in dieser Wettkampfkategorie, "Die Lauffreunde der Mörlaer Fliederhöhe", benötigte 08:55:09. Knapp dahinter (08:56:27) lief der Schlussläufer der Rummel Bummler/LAC Rudolstadt ins Ziel.
Bei den Männern betrugen die Abstände zwischen den Plätzen 1 (X-Runners Jena II: 07:41:09), Platz 2 (Speedy's/LAC Rudolstadt: 07:45:46) und Platz 3 (X-Runners-Jena/LAC Rudolstadt: 07:50:23) etwas mehr als neun Minuten. In Anbetracht der Streckenlänge mehr als gering.
Auch zwei reine Frauen-Staffeln hatten gemeldet. Nach 10:16:22 beendet die Copacabana-Läüferinnen ihr Rennen. Die Mannschaft Slow Motion folgte nach 11:39:21 Stunden.
Während bei den Teams, die im Vorderfeld einkamen, der Ehrgeiz, möglichst gute Resultate zu erzielen, dominierte, stand bei anderen Teilnehmern der Spaß am Lauf in herrlicher Natur, der Kampf gegen den "inneren Schweinehund" und das Bestreben, durchzuhalten und anzukommen, im Vordergrund. Viele Staffeln warteten auf dem Markt auf ihren letzten Vertreter und begleiteten ihn ins Ziel.
Zwölfeinhalb Stunden nach dem Start war das Rudolstädter Stadtoberhaupt wieder präsent, um im Cafe-Haus-Zelt Brömel auf dem Vogelschießen Sieger und Platzierte bei einer stimmungsvollen Abschlussveranstaltung zu ehren. Mit ihm gratulierten auch Carsten Sprenger, Vorstand der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, und Christian Engel, Leiter Vertrieb der Energieversorgung Rudolstadt (EVR). Beide Unternehmen unterstützten den Schiller-Staffel-Lauf in besonderer Weise. Großen Beifall gab es von der Läufergemeinde vor allem für Jürgen Klöpfel vom LAC, einen der Hauptorganisatoren der Veranstaltung. Für die gibt es auch bereits einen neuen Termin. Der 6. Schiller-Staffel-Lauf wird am 23. August 2014 stattfinden. Dann, so Jörg Reichl, kollidiere man nicht mit der Schuleinführung und dem Schützenumzug.
Hartmut Gerlach
Weitere Informationen unter: www.schiller-staffel-lauf.de