Friedrich Dieckmann präsentiert "Schiller und der Frieden"

Heft 2 der "Rudolstädter Schillerschriften" erschienen Schiller und der Frieden? Gilt dieser Autor bis heute nicht eher als Dichter der Freihe

Heft 2 der "Rudolstädter Schillerschriften" erschienen
Schiller und der Frieden? Gilt dieser Autor bis heute nicht eher als Dichter der Freiheit? Kann der Frieden für einen politischen Theaterdichter überhaupt ein dramatisches Thema sein, oder ist nicht viel mehr sein Gegenteil, der Krieg, das geeignetere Phänomen, um eine konfliktreiche Gegenwart zu beschreiben? Der bekannte Berliner Schriftsteller und Publizist Friedrich Dieckmann hat einen brillanten Essay über Schiller und den Frieden geschrieben. Er zeigt u. a. auf verblüffende Weise, wie eng in Schillers Schaffen fünf Worte mit den Anfangsbuchstaben FR verknüpft sind: Frieden – Freiheit – Freude – Freundschaft und Frauen.
Aus Anlass der Edition seines Vortrages in der Reihe "Rudolstädter Schillerschriften" liest Friedrich Dieckmann am Donnerstag, 03. Mai, um 20 Uhr, im Schminkkasten, aus seinem Text. Moderiert wird die Veranstaltung im Schminkkasten des Theater Rudolstadt von Chefdramaturg Michael Kliefert.
Im Anschluss an die Veranstaltung kann das Heft zum Preis von 3 Euro erworben und vom Verfasser signiert werden.
Auch Heft 1, verfasst von Prof. Peter Boerner, USA, "Die Schwenken: Caroline von Wolzogens Dienerin und Gefährtin, Schillers ‚treue Seele’" kann an dem Abend gekauft werden.
Friedrich Dieckmann, geboren 1937, verbrachte seine Kindheitsjahre in Dresden, studierte Germanistik, Philosophie und Physik in Leipzig. 1972 – 1976 war er Dramaturg am Berliner Ensemble und arbeitet seitdem freischaffend als Schriftsteller und Publizist in Berlin. Er ist Gründungsmitglied und Vizepräsident der Sächsischen Akademie der Künste, Mitglied der deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Freien Akademie der Künste zu Leipzig, der Akademie der Künste Berlin, Sprecher der Deutschen Literaturkonferenz und Mitglied des Sächsischen Kultursenats. In Rudolstadt hat Friedrich Dieckmann die Eröffnungsrede für das Schillerjahr 2009 auf Schloss Heidecksburg gehalten.
Zum Abschluss der Veranstaltung wird es eine besondere Überraschung geben: Der Rudolstädter Verleger Jens Henkel (burgart presse) wird Friedrich Dieckmann das eben erschiene Buch "Michael Morgner: Amöben I. und II." überreichen. Für diese zweibändige Edition, die dem 70. Geburtstag des Chemnitzer Malers Michael Morgner gewidmet ist und zur Leipziger Buchmesse erschien, hatte Dieckmann einen Essay "Brigadebuch" geschrieben. Da Dieckmann zur Buchmesse krank war, hat er das Buch noch nicht gesehen und wird es an diesem Abend erstmalig in den Händen halten.