Die Aktion "Rudolstadt blüht auf" hatte für Sonnabend zur Pflanzaktion an der Stiftsgasse aufgerufen und viele Helfer kamen. Bei sonnigem Wetter begannen um 8 Uhr die ersten neun mit den Vorbereitungen: Die Pflanzlöcher wurden markiert und 130 Robinienpfähle, die Mitarbeiter von Stadt und Thüringer Forst geschnitten hatten, waren auf die beiden oberen Terrassen zu bringen. In einer Menschenkette wurden die 2,5 m langen und ca. 10 cm dicken Pfähle von Hand zu Hand gereicht und in Position gestellt.
Mittlerweile hatten sich über 30 Helferinnen und Helfer eingefunden. Zunächst mußten die Pfähle mit Hilfe von Pfostenrammen in den Boden gebracht werden. Starke Männer und Frauen strengten sich ordentlich an, und der Lärm der Metallrammen hallte durch die Innenstadt.
In Pflanzlöcher von 30 cm Durchmesser und 50 cm Tiefe wurden anschließend die noch recht unspektakulär aussehenden Weinstöcke unter Anleitung des Landschaftsbauers Ingo Herlitze zunächst auf kleine Erdhügel gebettet und dann mit Erde bedeckt.
Nach den vorangegangenen Mühen hatte das Angießen der Weinstöcke geradezu eine meditative Wirkung. Die Feuerwehr hatte bereits am Freitag einen Wassertank zu diesem Zweck befüllt.
Kurz nach 12 Uhr konnten die Beteiligten zufrieden auf die etwa 100 eingesetzten Weinstöcke blicken. Dann ließen sie sich am Fuße des Weinbergs die wohlverdienten und unverzichtbaren Bratwürste sowie Kuchen und Wein schmecken und blieben noch lange bei munteren Gesprächen zusammen.
Mit dieser Aktion im Weinberg hat die Liebe der Rudolstädter zur Natur und zum Gärtnern, zu Geselligkeit und Lust am gemeinsamen Anpacken einen weiteren Ausdruck gefunden.
Die Mitglieder von "Rudolstadt blüht auf" freuen sich darauf, mit den Bürgern, Firmen und Institutionen der Stadt noch viele Aktionen dieser Art anzupacken.
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