Tatort Jonastal - Ermordet für das Führerhauptquartier

Rahmenprogramm zur Ausstellung "Anne Frank - eine Geschichte für heute" vom 15.02. bis 11.03.2011 in Rudolstadt "Tatort Jonastal -

Rahmenprogramm zur Ausstellung "Anne Frank - eine Geschichte für heute" vom 15.02. bis 11.03.2011 in Rudolstadt

"Tatort Jonastal - Ermordet für das Führerhauptquartier in Thüringen im Außenkommando S III des KL Buchenwald" (ein Vortrag von Klaus-Peter Schambach)


Ab November 1944 entstand im Jonastal ein Stollensystem über dessen Hintergründe bis zur Gegenwart immer wieder neue Gerüchte die Runde machen. War ein Führerhauptquartier geplant? Was fanden die Sieger in diesem Gebiet vor? Gibt es noch heute unbekannte, vielleicht sogar fertig eingerichtete Stollen?
Neben den vielfältigen Spekulationen rund um die Baustelle im Jonastal gibt es mittlerweile Sachzeugnisse, vor allem Fotos sowie Zeitzeugen- und Forschungsberichte, die endlich Antworten auf die gestellten Fragen liefern. Der Autor forschte nach den Hintergründen des Bauvorhabens im Jonastal. Er weist nach, dass das Außenkommando S III von Buchenwald rund zwei Monate in Ohrdruf weitestgehend selbständig verwaltet wurde und damit zeitweilig drei eigenständige Konzentrationslager in Thüringen existierten. Neben dem Nord- und dem Südlager Ohrdruf geht Klaus-Peter Schambach besonders auch auf die bisher wenig dokumentierten Außenlager Crawinkel und Espenfeld ein. Mögen sich unsere Leser von diesem eindrucksvollen und gleichzeitig bedrückenden Tatortbericht über das letzte Führerhauptquartier in Thüringen fesseln lassen!
Der Autor wurde 1972 in Arnstadt geboren, ging in Gräfenroda zur Schule und wohnt heute in Crawinkel. Von 1992 bis 1997 absolvierte er ein Studium der Nachrichtentechnik an der Fachhochschule in Schmalkalden. Danach startete Klaus-Peter Schambach ins Berufsleben im Bereich Computerservice in Erfurt, wo er heute noch tätig ist.
Klaus-Peter Schambach wird im Rahmen seines Vortrages zum Buch Filmmaterial zeigen und speziell über seine Rechercheergebnisse in Verbindung mit Anne Frank sprechen.

Vortrag: Donnerstag, 10. Februar, 19:30 Uhr, Stadtbibliothek