Markus Brämer, Leiter des Landesamtes für Bau und Verkehr, Jörg Reichl, Bürgermeister der Stadt Rudolstadt, Dr. Marion Eich-Born, Staatssekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr und Marion Philipp, Landrätin des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt bei der Verkehrsfreigabe des Pörzbergtunnels. (v.l.n.r.)

Markus Brämer, Leiter des Landesamtes für Bau und Verkehr, Jörg Reichl, Bürgermeister der Stadt Rudolstadt, Dr. Marion Eich-Born, Staatssekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr und Marion Philipp, Landrätin des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt bei der Verkehrsfreigabe des Pörzbergtunnels. (v.l.n.r.)

Verkehrsfreigabe für Tunnel Pörzberg

Der Verkehr auf der Ortsumfahrung Schaala und im Tunnel Pörzberg wurde freigegeben. "Damit sind die unzumutbaren Zustände für die Anwohner an der engen Orts

Der Verkehr auf der Ortsumfahrung Schaala und im Tunnel Pörzberg wurde freigegeben. "Damit sind die unzumutbaren Zustände für die Anwohner an der engen Ortsdurchfahrt in Schaala beendet und die Industrieregion Saalfeld-Rudolstadt besser an die Thüringer Waldautobahn angeschlossen", sagte Dr. Marion Eich-Born, Staatssekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr.
Die Ortsumfahrung, deren Bau im Frühjahr 2007 begann, kostete rund 66 Millionen Euro. Die bisherige Trasse der Landesstraße 1048 führte durch den Ortsteil Schaala. An zwei Engstellen regelten Ampeln die Freigabe der jeweiligen Fahrtrichtung, da die enge Ortsdurchfahrt keinen Begegnungsverkehr  zuließ. Daraus ergaben sich häufig längere Wartezeiten für die Verkehrsteilnehmer und eine hohe Lärmbelastung für die Anwohner.
Der mit 1.145 Meter längste Tunnel an einer Landesstraße in Thüringen ist auch für Gefahrguttransporte freigegeben. Er verfügt über eine stationäre Feuerlöschanlage mit Druckluftschaum, eine Rauchabsaugung und drei Fluchtstollen.
Eine Arbeitsgruppe "Gefahrenabwehr Tunnel Pörzberg" unter Beteiligung der Feuerwehr Rudolstadt und weiterer Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt wurde gebildet und ein Alarm- und Gefahrenabwehrplan erstellt. Mit Unterstützung des Freistaats Thüringen wurde tunnelspezifische Rettungsausrüstung angeschafft.
"Die geplanten Ausbaustrecken auf der zukünftigen B 90neu fortzuführen und dann finanziell und planerisch sicher zu stellen, dass der neue Abschnitt ebenso zügig gebaut wird, bleibt also vordringliche Aufgabe für den Bund, den Freistaat Thüringen und alle Verantwortlichen vor Ort.", so Bürgermeister Jörg Reichl. In Richtung Bund betonte er: "Es kann jetzt keine Ausreden mehr geben. Die begonnene Baumaßnahme zur A 71 ist fortzusetzen.".