Prokofjews Ballett feiert am 8. Januar 2011 in Rudolstadt Premiere
Nach dem Erfolg und den vielen ausverkauften Vorstellungen von "Dornröschen" im letzten Jahr bringen das Theater Nordhausen und die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt erneut ein Märchenballett auf die Bühne. Sergej Prokofjews "Cinderella" feiert am 8. Januar um 19.30 Uhr im Theater Rudolstadt Premiere.
Die Geschichte von Cinderella oder Aschenbrödel ist aus dem Stoff gemacht, aus dem die Träume sind. Alles, was ein Märchen braucht, kommt darin vor. Das arme Mauerblümchen, die gemeine Stiefmutter, eine Fee mit sozialer Veranlagung und schließlich der rettende Prinz, der das Mädchen zur Frau nimmt. Da entscheidende Szenen der Geschichte in einem Ballsaal spielen, ist sie für ein großes Handlungsballett wie geschaffen. Sergej Prokofjew ließ sich diese Chance nicht entgehen und schrieb eine bezaubernde Musik. Er folgte in seiner Komposition der Tradition des klassischen Balletts mit Pas de deux, Adagio, Gavotte, einigen Walzern u. a. Trotz dessen Formenstrenge gelang es ihm, musikalische Leitthemen im Sinne einer dramatischen Handlung geschickt miteinander zu verknüpfen. Aschenbrödel war für ihn mehr als eine Märchenfigur, viel mehr "ein lebendiger Mensch, der fühlt, erlebt und dessen Schicksal uns erregt".
Seit der Uraufführung des Stücks im Moskauer Bolschoi-Theater im November 1945 dienen die großartigen Melodien nicht nur als Vorlage für Tanznummern mit herrlichen Charakteren, sie gehören auch zum festen Repertoire der großen Konzertsäle dieser Welt.
Choreografin Jutta Ebnother, ehemals Wörne, ist durch ihre Choregrafien von "RequieMozarTanz" und "TanzMiró" in Rudolstadt längst keine Unbekannte mehr. Mit "Cinderella" wagt sie sich nun erstmals an ein klassisches Ballett. In der Hauptrolle ist Fumiko Okusawa zu erleben, die vom New National Theater Ballett Tokio über die Theater Altenburg-Gera und Rostock in der letzten Spielzeit nach Nordhausen kam.
Für die Premiere gibt es nur noch wenige Restkarten. Weitere Vorstellungen sind am 11., 25. und 30. Januar jeweils um 15 Uhr und am 14. Januar um 19.30 Uhr. Karten und Infos unter 03672/422766.
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