An einem besonderen Ort, im neuen Lesegarten der Stadtbibliothek Rudolstadt, übergab Landrat Marko Wolfram die Fördermittelbescheide an die beiden Bürgermeister Jörg Reichl und Dr. Steffen Kania. Gemeinsam mit ihren Bibliotheksleiterinnen Dr. Annelie Carslake aus Rudolstadt und Hanna Roth aus Saalfeld empfingen die Stadtoberhäupter jeweils 10.000 Euro zum Ankauf neuer Medien, die jeweils hälftig vom Kreis und von der Landesfachstelle für Bibliotheken in Thüringen bewilligt wurden.
„Ich bin sehr dankbar, dass wir in unserer Region so engagiert geführte und qualitativ hochwertige Bibliotheken haben, die nicht nur die städtischen Bewohner, sondern auch unsere Dörfer mit spannendem Lesestoff bestens versorgen“, sagte Landrat Marko Wolfram. „Dabei ist die kontinuierliche Förderung durch die Landesfachstelle auch ein wichtiges Signal des Freistaates Thüringen, der die Bedeutung dieser Orte damit ebenfalls anerkennt.“ Die Stadtbibliotheken Rudolstadt und Saalfeld stehen als sogenannte Mittelpunktbibliotheken im Austausch mit den zumeist ehrenamtlich geführten Bibliotheken u.a. in Gorndorf, Kamsdorf, Leutenberg, Lehesten, Unterwellenborn, Bad Blankenburg und Uhlstädt-Kirchhasel. Den Bestand möglichst aktuell zu halten und auch ein breites Spektrum an modernen digitalen Medien anzubieten ist dabei zentral für die Attraktivität einer Bibliothek, waren sich die Leiterinnen einig.
Jörg Reichl betonte, die Bibliothek sei vielmehr ein „Kommunikationszentrum und wichtiger Veranstaltungsort innerhalb der Stadt“ und zentrales Ausflugsziel für regionale Kindergärten und Schulen. Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania nutzte zugleich die Gelegenheit, Hanna Roth als neue Leiterin der Kreis- und Stadtbibliothek Saalfeld vorzustellen. Die gebürtige Rheinland-Pfälzerin studierte Literaturwissenschaften in Jena, zog vor fünf Jahren nach Saalfeld und steht seit Mitte August an der Spitze der Einrichtung. „Wir freuen uns sehr darauf, unsere Stadtbücherei gemeinsam mit Frau Roth und dem engagierten Bibliotheksteam weiter zu entwickeln“, so Dr. Steffen Kania.
Sowohl Roth als auch Carslake unterstrichen die Wichtigkeit der Kooperation mit den pädagogischen Einrichtungen. Beide Büchereien sind für Kinder kostenfrei, Erstklässler erhalten zudem ein kleines Geschenk, um an die „Freuden des Lesens und Stöberns“ herangeführt zu werden. Dr. Annelie Carslake bestätigte die freudige Nachricht, dass Rudolstadt „das Qualitätssiegel als Erlesene Bibliothekerfolgreich verteidigen konnte.“ Einen weiteren Grund zu feiern gibt es ab dem 17. November, denn da begeht die Rudolstädter Bibliothek, dank der Gründung 1925 als „Volkstümliche Abteilung“, eine Festwoche anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens. Wir sagen schon mal herzlichen Glückwunsch!
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