„Rudolstadt wird wieder eine ganz andere Stadt sein“ – mit diesem Satz brachte Mirko Schreiber, 1. Beigeordneter der Stadt Rudolstadt, bei der heutigen Pressekonferenz zum 33. Rudolstadt-Festival im Schillerhaus die Vorfreude auf den Festivalsommer auf den Punkt. Vom 3. bis 6. Juli verwandelt sich die Stadt erneut in einen internationalen Treffpunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt – mit Künstlerinnen und Künstlern aus mehr als 40 Ländern, zahlreichen Sonderprojekten und einem Schwerpunkt auf Musik und Kultur aus Mali.
Den Auftakt bildet in diesem Jahr ein besonderes Konzert am Donnerstagabend im Heine-Park: Die malische Sängerin Sadio Sidibe wird mit ihrer Band die Bühne mit kraftvoller Wassoulou-Musik zum Klingen bringen – eine traditionsreiche und gleichzeitig zukunftsgerichtete Musikrichtung aus dem Südosten Malis. In ihren Texten setzt sich Sidibe für Frauenrechte, Bildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt ein.
Der Länderschwerpunkt Mali zieht sich auch durch das Begleitprogramm: Zwei Ausstellungen begleiten den Länderschwerpunkt. Im Umfeld des Güntherbrunnens präsentieren malische Jugendliche ihren Blick auf die eigene Lebensrealität, in der KulTourDiele widmet sich eine Ausstellung der traditionellen Damast-Mode Malis.
Ein Höhepunkt des Festivals steht am Freitagabend (22 Uhr) auf der großen Bühne der Heidecksburg bevor: Die Grammy-prämierte US-Soulsängerin Ledisi, die u. a. in der Carnegie Hall gastierte, trifft auf den satten Klang der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. Für diesen besonderen Crossover-Abend wird das Orchester eigens um weitere Musikerinnen und Musiker erweitert.
Festivalchefin Petra Rottschalk schwärmt: „Solche musikalischen Begegnungen machen das Rudolstadt-Festival einzigartig – wenn weltbekannte Künstler auf regionale Klangkörper treffen, entsteht eine Energie, die nur hier möglich ist.“
Neben internationalen Stars sind auch wieder bewährte lokale Ensembles Teil des Programms – darunter Frank Bettenhausen, das Mandolinenorchester Rudolstadt sowie das Thüringer Folklore Tanzensemble.
Ein besonderes Nachwuchsprojekt ist die Fortsetzung des Jugendfolkorchesters: Musikschülerinnen und -schüler aus dem gesamten Bundesgebiet erarbeiten während des Festivals ein gemeinsames Konzert – unter Anleitung professioneller Dozentinnen und Dozenten.
Neu dabei ist auch das Cineplex Rudolstadt: Mit eigens kuratierten Filmen rundet es das Festivalgeschehen auf der Leinwand ab und erweitert die kulturelle Perspektive.
„Dass wir trotz angespannter Haushaltslage dieses Festival realisieren können, ist ein starkes Zeichen – sowohl für unsere Stadt als auch für unsere Partner“, so Mirko Schreiber. Ein ausdrücklicher Dank gilt dem Stadtrat, der frühzeitig grünes Licht gegeben hat.
Große Unterstützung kommt von der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt sowie vom Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen, die seit Jahren zu den Hauptförderern zählen. „Unser Sponsoring ist ein Beitrag für die Menschen in der Region“, betonte Martin Bayer, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse. So kann der halbierte Eintrittspreis für Einwohner des Landkreises auch 2025 wieder angeboten werden. Ingolf Meindl vom Sparkassen- und Giroverband ergänzte: „Kulturprojekte wie das Rudolstadt-Festival geben den Menschen etwas zurück – und darauf sind wir stolz.“
Die Nachfrage ist groß: 18.100 von 20.000 Dauerkarten sind bereits verkauft. Tageskarten für den Innenstadtbereich sind weiterhin verfügbar. Das beliebte Kinderfest im Heine-Park ist erneut für alle kostenfrei zugänglich. Das Programmheft, erhältlich für 7 Euro in den Tourist-Informationen, enthält detaillierte Infos zu allen Konzerten, Workshops und Projekten. Alle aktuellen Informationen bietet außerdem die Webseite www.rudolstadt-festival.de sowie die kostenlose Rudolstadt-Festival-App.