Max braucht Gesellschaft

Ein Abend zum Kulturpalast in Unterwellenborn

Am Donnerstag, den 10.04., geht es ab 19 Uhr in der Stadtbibliothek Rudolstadt um den Kulturpalast des VEB Maxhütte Unterwellenborn, der von 1955 bis 1990 Theater, Singeklub, Kunstzirkel und so vieles mehr war: ein offenes Haus für alle – ein Ort basisnaher Kulturarbeit. Hier traten die bekanntesten Showstars des Landes auf, während Amateurkünstler aus dem Stahlwerk ihre Bilder ausstellten oder sich in Chor und Orchester auslebten.  Durch seine Lage, Größe, Baugestalt, Ausstattung und der zugehörigen Freiflächengestaltung gilt der Palast als Archetyp der rund 2.000 Kulturhäuser der Deutschen Demokratischen Republik. An ihm lassen sich Architekturgeschichte und Kulturpolitik der DDR in all ihrer Widersprüchlichkeit erzählen und kritisch reflektieren. Das macht den Kulturpalast in Unterwellenborn zu einem Denkmal von nationaler Bedeutung. Ins Gespräch kommen an diesem Abend Thomas Zill (Architekt), Michael Goschütz (Journalist), Tina Pruschmann (Autorin), Dr. Ulrike Brinkmann (Kunsthistorikerin) sowie der Herausgeber des Buches „Max braucht Gesellschaft“ Christoph Liepach. Moderiert wird die Veranstaltung von Mario Müller. Eintritt: 10 Euro.