Bürgermeister Mike George und Dr. Steffen Kania, Festrednerin Christina Obergföll und Bürgermeister Jörg Reichl. Foto: Michael Wirkner

Etwa 650 Gäste zum Neujahrsempfang in der Stadthalle Bad Blankenburg. Foto: Michael Wirkner

Das Thüringer Folkloretanzensemble Rudolstadt verzauberte die Gäste mit seinen Tänzen. Foto: Michael Wirkner

Für die musikalische Umrrahmung sorgten die Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt. Foto: Michael Wirkner

Motivation für alle bevorstehenden Aufgaben gab es von Festrednerin Christina Obergföll. Foto: Michael Wirkner

Dreiklang-Städte starten mit Neujahrsempfang gemeinsam ins Jahr 2024

Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg

Gemeinsam die ersten Schritte ins neue Jahr gegangen sind die Dreiklang-Städte Saalfeld/Saale, Rudolstadt und Bad Blankenburg. Mit dem Neujahrsempfang am 12. Januar in der Stadthalle in Bad Blankenburg wurde das erste gesellschaftliche Highlight 2024 im Städtedreieck begangen. Etwa 650 Gäste u.a. von Unternehmen, Parteien, Verwaltungen, Handwerk und Dienstleistungen, Bildungseinrichtungen, Verbänden, Vereinen, Hilfsorganisationen des Saalebogens kamen dabei zusammen.

Nach einer musikalischen Eröffnung durch die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt begrüßte Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania die Gäste mit einem Zitat von Leichtathlet Emil Zatopek: „Hier ist der Start, dort ist das Ziel. Dazwischen musst Du laufen.“ und nahm damit Bezug auf das bevorstehende Jahr mit seinen Terminen und Aufgaben, den Hürden, die sich in den Weg stellen, Lösungen, die gefunden werden und allen Möglichkeiten, die genutzt werden, um die Welt mitzugestalten. Dies gilt besonders mit Blick auf das Superwahljahr. „Die Zeit, zu handeln und für unsere Demokratie einzutreten, war nie gegenwärtiger als in diesem Jahr“, appellierte Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania.

Motivation für alle bevorstehenden Aufgaben gab es von Festrednerin Christina Obergföll, Speerwurf-Weltmeisterin 2013, Deutschlands Sportlerin des Jahres 2013 und Gesundheitsbotschafterin der BARMER. Sie erläuterte ihren Weg zum größten Erfolg ihres Lebens: Den Gewinn der Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft. Glaube, Durchhaltevermögen und Leidenschaft waren für die Speerwerferin dabei die Schlüssel zum Erfolg.

Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl, der 2024 Vorsitzender im Rat der Bürgermeister ist, lud bei seiner Rede zu einer metaphorischen Spritztour durch das Städtedreieck, hob lokale Entwicklungen hervor und plädierte auch weiterhin für Zusammenhalt, um gemeinsam Ziele zu erreichen. „Das Städtedreieck – es steht für Beständigkeit und Verlässlichkeit. Es ist wie ein Anker, der die Menschen in unserer Region hält und ihnen Sicherheit gibt. Für viele ist das Städtedreieck mehr als nur ein geografischer Raum, es ist Heimat, die über die eigentlichen Stadtgrenzen hinausgeht“, sagte Rudolstadt Bürgermeister Jörg Reichl.

Hinsichtlich der Auswirkungen der Energiekrise und der Schwierigkeiten der Wirtschaft im In- und Export betonte er, wie wichtig es ist, lokale Wirtschaftsunternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit auszubauen.

Mit Blick auf das Superwahljahr appellierte er an Gesellschaft und Politik, sich gleichberechtigt zu treffen, Dialoge zu führen, Kompromisse zu finden und vielleicht auch mal die sozialen Medien ausschalten, um wieder zueinander zu finden. „In einer Zeit, in der die öffentliche Meinung schnell wechselt und politische Entscheidungen oft unter großem Druck stehen, ist es umso wichtiger, dass unsere Politiker mit Integrität, Weitsicht und im Sinne des Gemeinwohls handeln. Dies ist der Schlüssel, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückzugewinnen und eine Politik zu gestalten, die nicht nur auf kurzfristigen Erfolg ausgerichtet ist, sondern auf langfristige Stabilität und Wohlstand für alle“, so Reichl.

Bad Blankenburgs Bürgermeister Mike George setzte den Schlusspunkt bevor das Buffet eröffnet wurde. Er sprach sich für nachhaltigen Konsum aus, betonte die Macht der Konsumenten und wie wichtig es sei, bewusste Entscheidungen beim Einkauf zu treffen, da mit jedem Einkauf dafür abgestimmt werde, wie die Welt funktioniert und aussieht.

Neben den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt gestaltete das Thüringer Folkloretanzensemble Rudolstadt e.V. das Rahmenprogramm des Neujahrsempfangs, der nach dem offiziellen Teil viel Raum für Gespräche bot.