Je 10.000 Euro Fördermittel übergab Landrat Marko Wolfram am heutigen Mittwoch, dem 23. August, an die beiden Bürgermeister der Städte Saalfeld und Rudolstadt, Dr. Steffen Kania und Jörg Reichl, sowie deren Bibliotheksleiterinnen Ines Slomian und Dr. Annelie Carslake. Die Mittel, die für die Anschaffung neuer Medien bestimmt sind, stammen zu jeweils 50 Prozent vom Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und der Landesfachstelle für Bibliotheken im Freistaat Thüringen. „Ich freue mich, dass wir unsere hiesigen Bibliotheken unterstützen können, die überregional für ihre sehr gute Arbeit bekannt sind. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Bildung und Lebensqualität in unserer Region“, so Wolfram.
„Wir werden mehr und mehr zu Bildungs- und Begegnungsorten und bieten jetzt zum Beispiel auch einen Häkelworkshop an“, berichtet Rudolstadts Bibliothekschefin Dr. Annelie Carslake im Gespräch mit dem Landrat. Den Trend zu mehr Veranstaltungsangeboten, seien es Vorlesenachmittage, Feste oder Ausstellungen, bestätigt auch Ines Slomian. „Die Aktualität der Medien ist für uns sehr wichtig, gerade im Kinderbereich“, so Slomian und verweist auch auf hohe Kosten für Familien, beispielsweise für die Anschaffung von Spielen für Konsolen. Umso wichtiger seien die Fördermittel von Landkreis und Freistaat für die Anschaffung neuer Bücher, Spiele, Tonies oder Zeitschriften. Auch die Auswirkungen der Coronapandemie seien immer noch spürbar, berichten beide Bibliothekarinnen, wobei „wir sehr von den Ideen und Erfindungen profitieren, die wir in dieser schwierigen Zeit entwickelt haben“, sagt Slomian.
Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt organisieren die Stadt- und Kreisbibliothek Saalfeld und die Stadtbibliothek Rudolstadt als regionale Bestandszentren mit ihrem jeweiligen Gesamtbestand den Tausch für die ihnen zugeordneten Gemeindebüchereien. In Saalfeld sind dies die Bibliotheken in Gorndorf und Schmiedefeld. Rudolstadt steht im Austausch des eigenen Medienbestandes mit Bad Blankenburg und Uhlstädt-Kirchhasel. Da die Aktualisierung der Bestände teuer ist, fällt es den Gemeindebüchereien oft schwer, Anschaffungen zu tätigen. „Mit unserer Zuwendung unterstützen wir damit auch die vielen kleinen, häufig ehrenamtlich geführten Bibliotheken in unseren Städten und Gemeinden“, so der Landrat.
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