Am Dienstag, dem 27. Juni 2023 laden die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und der Thüringer Literaturrat um 19:00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion ins Schillerhaus Rudolstadt ein.
Die Schriftstellerin Annette Seemann spricht mit Mirijam Kruppa (Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge), Kathrin Groß-Stiffler (Schriftstellerin) und Anne Gallinat (Schriftstellerin) über das Thema „Heimatverlust und Heimatgewinn – Flucht, Vertreibung und Migration“.
Der Begriff Heimat ist eng mit nationaler und regionaler Identität verknüpft. In von Begriffen wie »wokeness« und »political correctness« geprägten Diskursen hat er einen denkbar schlechten Ruf. Er steht für Heimattümelei, Rückschrittlichkeit oder Weltabgewandtheit.
Lässt sich rechtskonservativen und rechtsextremen Gruppierungen, die ihn für sich zu besetzen versuchen, nichts entgegensetzen, das einen positiven Anspruch und ein Recht auf Heimat in von Flucht, Vertreibung und – erzwungener, aber auch gewollter – Migration gekennzeichneten Zeiten entwirft?
Wo lässt sich Heimat erfahren? Lässt sich Heimat verorten? Was bedeutet Heimat, Heimatverlust, Heimatgewinn als Erfahrungs- und Erlebnisraum?
Die Veranstaltung findet im Rahmen einer vierteiligen thüringenweiten Gesprächsreihe mit dem Titel »Von Heimat zu Heimat« statt, die der Thüringer Literaturrat mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen durchführt. Die Veranstaltung in Rudolstadt ist eine Kooperation mit dem Schillerhaus Rudolstadt.
Der Eintritt ist frei.